Bauprojekt: Neue Mole am Hafen von Norderney eröffnet

Im Hafen der Insel Norderney wurde in den vergangenen Jahren an einer neuen Mole gebaut. Das Bauwerk für den Schiffsverkehr ist nun fertig. Bei den Bauarbeiten gab es allerdings einige Hindernisse.

Eine sanierte Mole am Hafen von Norderney sichert künftig den Schiffsverkehr von und zu der Nordseeinsel ab. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies eröffnete das Bauwerk zusammen mit Inselbürgermeister Frank Ulrichs und Vertretern der landeseigenen Hafeninfrastrukturgesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts). „Mit der Erneuerung der Südmole leisten wir einen ganz wichtigen Beitrag zur Erreichbarkeit der Insel und zur Sicherung des Tourismus“, sagte der SPD-Politiker in einer Mitteilung. 

Die Südmole dient laut NPorts dazu, Fähren vor Wind und Wellen zu schützen, während sie am Hafenkai der ostfriesischen Insel anlegen. Die Mole fange Wellen ab und lasse sie an sich abprallen, sodass Fähren relativ ruhig am Anleger liegen können, hieß es. Die Baukosten betrugen rund acht Millionen Euro. Während der Bauarbeiten war der Fährverkehr über einen zweiten Anleger abgewickelt worden. 

Die alte Mole an der Stelle war marode und musste saniert werden. Fußgänger durften sie nicht mehr betreten. Im April 2022 hatten die Arbeiten begonnen. Zwischenzeitlich stellte NPorts die Arbeiten für rund zehn Monate ein, um zeitgleich den Bau des Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven vorantreiben zu können. Vor einigen Tagen sorgte zudem ein im Schlick festgefahrener Bagger an der Baustelle für ein Hindernis. Inzwischen sind die Bauarbeiten an dem Bauwerk nahezu abgeschlossen. Der Fährverkehr kann wieder an der Mole erfolgen. 

Die Mole ist vor allem für die Passagierfähren und den Inseltourismus wichtig. Im vergangenen Jahr verzeichnete Norderney rund 280 000 Gästeankünfte und mehr als 1,5 Millionen Übernachtungen. 

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