Ross Antony wird 50: Sechs Fakten über den Paradiesvogel

Ross Antony ist wohl der beliebteste Brite im deutschen Showbusiness. Am 9. Juli feiert der Sänger seinen 50. Geburtstag.

Ross Antony (50) ist eine der schillerndsten Figuren in der deutschen Entertainment-Branche. Alles an ihm ist bunt, fröhlich und laut – aber der Brite kann auch ganz anders und ist im Privatleben ein liebender Familienvater und Ehemann, Natur-Fan und Hobby-Bäcker. Am 9. Juli feiert der Paradiesvogel einen besonderen Meilenstein: Er wird 50 Jahre alt. Hier sind sechs Fakten über das Geburtstagskind.

Talent wurde ihm in die Wiege gelegt

Als Ross Antony Catterall am 9. Juli 1974 im englischen Bridgnorth geboren wurde, war eigentlich schon klar, dass aus ihm mal ein Star werden würde. Schon seine Oma habe das Singen geliebt, „meine Mama hat Theater-Kostüme geschneidert, Papa hat in einem Chor gesungen und meine Schwester war Kostümbildnerin“, berichtete er dem „Kurier“ in einem Interview. Kein Wunder also, dass der kleine Ross schon mit drei Jahren das erste Mal auf der Theaterbühne stand. Kurz drauf begann er mit Gesangs- und Tanzunterricht.

Nach seinem Schulabschluss machte Antony sein Hobby mit der dreijährigen Ausbildung an der „Guildford School of Acting“ zum Beruf. Es folgten Musicalengagements in Großbritannien, bevor ihn die Welturaufführung des Musicals „Catharine“ 1997 nach Deutschland brachte. Hier spielte er Hauptrollen in „Mozart!“ oder „Hair“.

Durch „Popstars“ zum Popstar

Ross Antony ist ein Chamäleon, und das nicht nur wegen seiner bunten Kleider. Er hat schon mehrfach das Genre gewechselt: Seine Karriere begann er als Musicaldarsteller, heute ist er ein sehr erfolgreicher Schlagersänger – und dann ist da noch der Lebensabschnitt als Popstar. 2001 gewann der Musiker die RTLzwei-Castingshow „Popstars“ und schaffte es neben Giovanni Zarrella (46), Indira Weis (44), Hila Bronstein (40), Shaham Joyce (45) und Faiz Mangat (43) in die Band Bro’Sis.

Bereits die erste Single der Gruppe „I Believe“ verkaufte sich über eine Million Mal, insgesamt gingen vier Millionen Tonträger der Band über den Ladentisch. Liveauftritte versetzten die Fans jahrelang in Hysterie, bevor Bro’Sis sich 2006 wegen „musikalischer Differenzen“ trennten. „Wir hatten fünf tolle Jahre zusammen, auch weil wir so unterschiedlich waren, trotzdem hat das super funktioniert. Und keiner hat damit gerechnet, dass wir so lange zusammenhalten würden“, erinnerte sich Ross Antony im Gespräch mit der Zeitschrift „Bunte“. Ein Comeback schließt er aber definitiv aus.

Dschungelkönig trotz Riesenangst

Nach dem Ende seiner Popstar-Karriere zog Antony 2008 ins „Dschungelcamp“ ein. Von den Zuschauerinnen und Zuschauern als Heulsuse ausgelacht, musste er sich ganzen fünf Dschungelprüfungen stellen – und brillierte, denn am Ende konnte „Rambo-Ross“ die Show trotz seiner ganzen Phobien gewinnen. „Ich hatte Angst vor Ratten, vor Schlangen, vor Spinnen, vor allem Möglichen und ich habe gedacht, wenn ich mich mit allem direkt konfrontiere, dann wird es mir wahnsinnig helfen und es hat geholfen“, resümierte er in der „Bunten“.

Nach der Show wurde der Sänger in der Öffentlichkeit endgültig als Entertainer wahrgenommen. Er betrachtet sie heute als das „Sprungbrett“ für seinen Erfolg und bereut keine Sekunde. Der Dschungel sei „nach Bro’Sis die beste Entscheidung meines Lebens. Ich habe davon sehr profitiert“.

Auch sein Mann ist Musiker

Ross Antony ist seit 2006 mit Paul Reeves (50) liiert und hat ihn inzwischen gleich dreimal geheiratet. Reeves ist ebenfalls Musiker und arbeitet als Opernsänger, er war auch schon mit Star-Tenor Paul Potts (53) auf Tour. Während sein Mann glitzernd über die Bühne springt, ist Reeves eher bedächtig. „Er findet, dass ich ein bisschen bekloppt bin (lacht). Aber er liebt das. Gegensätze ziehen sich an. Er ist der Ruhige und Intelligente in unserer Familie“, erzählte Antony der Kölner Zeitung „Express“ über sein Liebesgeheimnis.

Zusammen hat das Ehepaar zwei Kinder, die es 2015 und 2017 adoptierte. Ihren Nachwuchs halten sie strikt aus der Öffentlichkeit heraus, sodass weder das Geschlecht noch die Namen der Kinder bekannt sind.

Erfahrung im Gastgewerbe

Neben dem Singen, Tanzen, Schauspielern und Moderieren hat Ross noch eine weitere Leidenschaft: Er hat in seinem Leben schon mehrere Gastgewerbe betrieben. 2014 eröffnete er in seinem Wohnort Siegburg das Café „Chillax“, in dem er auch immer wieder selbst arbeitete. Zusammen mit seinem Ehemann führte er zudem ein Bed & Breakfast im englischen Wallingford, das sie wegen des Brexits schließlich wieder verkauften.

Heute haben Antony und Reeves wieder Unterkünfte, diesmal in der Grafschaft Cornwall. Dort vermieten sie die „Ross Antony Lodges“, zwei Ferienhäuser, die sie teilweise mit ihrer Familie auch selbst bewohnen.

Große Leidenschaft fürs Backen

Passend zur Gastronomie ist Ross Antonys liebstes Hobby das Backen. Seit er 2020 bei „Das große Promibacken“ bis ins Finale kam, ist seine Begeisterung für süße Teigwaren entfacht. Inzwischen hat er drei Backbücher herausgebracht, in denen er unter anderem mit seiner Mutter Vivien seine besten deutschen und britischen Rezepte vorstellt. „Ich habe selbst gemerkt, dass ich da ein kleines Talent habe, mir liegt die Genauigkeit beim Backen, das Dekorieren und ich esse eben auch gern Kuchen“, erklärte er der österreichischen „Kleine Zeitung“. Beim Backen könne der Wirbelwind sich richtig entspannen und in seine eigene Welt abtauchen.

Sein Geburtstagsmonat Juli

Ob Ross Antony sich seinen Geburtstagskuchen zum 50. wohl selbst backen wird? Für den runden Ehrentag hat er jedenfalls schon große Pläne, denn er feiert ihn in den Häusern in Cornwall gleich einen ganzen Monat lang. „Den ganzen Juli werden etappenweise meine Freunde und Familie zu Besuch kommen, damit wir dort zusammen meinen Geburtstag feiern können. Es wird ein großer Spaß für alle werden“, erzählte der Jubilar der Frauenzeitschrift „Woche heute“. Auf dem Programm stehen Restaurantbesuche sowie ein Picknick und Reiten am Strand.

Dem neuen Lebensabschnitt blickt das Geburtstagskind inzwischen entspannt entgegen: „Ich hatte schon ein bisschen Angst vor der 50, aber meine Mutter hat mir etwas sehr Kluges gesagt: Ich soll dankbar sein, dass ich überhaupt 50 werden darf. Das ist nicht selbstverständlich.“

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