Sie kommen aus dem asiatischen Raum und werden zur Behandlung von Alltags-Beschwerden eingesetzt: Gitterpflaster basieren auf dem Prinzip der Akupunktur, können jedoch eigenständig angewendet werden. Wie das geht, erfahren Sie hier.
Egal, ob verhärtete Muskulatur oder Gelenkschmerzen, Verspannungen im Kopf-, Schulter- und Nackenbereich oder Kreislaufprobleme: Gitterpflaster sollen bei Beschwerden jeglicher Art Linderung verschaffen – und das ganz ohne Medikamente oder anderweitige Wirkstoffe. Doch wie genau funktioniert das? Laut Hersteller werden die selbstklebenden Cross Tapes einfach nur auf bestimmte Schmerz-, Akupunktur- oder Triggerpunkte geklebt. Da die starren Gitterpflaster nicht elastisch sind, können sie sich mit der Haut nicht dehnen. Wenn die betroffene Stelle bewegt wird, kommt es zu mikroskopisch kleinen Hautverschiebungen. Dadurch werden wiederum minimale Reize ausgelöst, die den natürlichen Selbstheilungsprozess unseres Körpers vorantreiben.
Bevor Sie mit der Anwendung der Akupunktur-Pflaster beginnen, sollten Sie jedoch noch einige Punkte beachten. Welche das sind, erfahren Sie wie folgt.
Worin unterscheiden sich Gitterpflaster?
Die gitterförmigen Cross Tapes werden aus einem resistenten, wasserabweisenden und atmungsaktiven Material hergestellt – wie zum Beispiel Polyester bzw. Polyurethan. Auf der Rückseite befindet sich ein hautfreundlicher Acrylkleber, sodass die Akupunkturpflaster mehrere Tage auf der Haut kleben bleiben. Auch dann, wenn Sie damit duschen, baden oder schwimmen gehen. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben und Größen, die für unterschiedliche Körperregionen geeignet sind.
Größe A ist vor allem für Kinder gedacht, können aber auch bei Erwachsenen im Bereich des Gesichts angewendet werden.Größe B wird sowohl für die Behandlung von blauen Flecken bei größeren Kindern als auch für entzündete Körperregionen oder Gelenke eingesetzt. Für Erwachsene hingegen eignen sie sich überall am Körper außer im Gesicht (Größe A) und an den Gelenken (Größe C).Größe C soll bei Erwachsenen mit Muskelproblemen, Gelenk- und Rückenbeschwerden Linderung verschaffen.
Tipp: Es gibt auch spezielle Cross Tapes, die auch gegen Mückenstiche helfen sollen. Auch hier ganz ohne den Einsatz von Medikamenten und pharmazeutischen Wirkstoffen.
Wie Sie die Cross Tapes richtig aufkleben, wird in diesem Video anschaulich erklärt:
Für wen sind Cross Tapes nicht geeignet?
Auch wenn die Gitterpflaster auf natürliche Art und Weise schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen sollen, so sind sie dennoch nicht für jeden geeignet. Bis heute liegen zwar noch keine klinischen Tests vor, dennoch können die Cross Tapes unerwünschte Hautreaktionen hervorrufen.
In dem Fall sollte das Pflaster umgehend entfernt und die betroffene Stelle gereinigt werden. Menschen mit Hautproblemen sollten gänzlich die Finger davon lassen. Das Gleiche gilt für jene, die schnell zu Hämatomen neigen.
Zudem sollten Sie wissen, dass die Gitterpflaster bei Beschwerden, die länger andauern, nicht immer helfen können. Einen Versuch ist es allemal wert, dennoch sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn die Schmerzen über längere Zeit nicht nachlassen. Vor allem aber auch dann, wenn Sie offene Wunden oder offene Stellen am Körper haben – hier dürfen die Cross Tapes in keinem Fall eingesetzt werden. Das gilt im Übrigen auch für schwangere Frauen: Rund um den Bauchnabel herum und am Unterschenkel können die Gitterpflaster unter Umständen Wehen auslösen!
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