Die Grünen haben in einer Umfrage erneut an Zustimmung in der Bevölkerung verloren, liegt nur noch knapp vor dem BSW. Die AfD hingegen verbucht leichte Zugewinne.
Die Union bleibt einer Befragung zufolge in der Wählergunst die stärkste Kraft. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der „Bild am Sonntag“. Sie kommt demnach wie in der Vorwoche auf 30 Prozent. Das ist doppelt so viel wie für die Kanzlerpartei SPD, die wie in der Vorwoche auf 15 Prozent kommt. Die FDP verliert einen Punkt und kommt auf fünf Prozent. Zusammen würden nur noch 31 Prozent eine der drei Ampelparteien wählen.
Wagenknechts BSW kurz hinter den Grünen
Die AfD kann einen Punkt zulegen, kommt wieder auf 18 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) liegt in den Umfragen nur noch zwei Prozentpunkte hinter den Grünen. Diese verlieren in dieser Woche einen Prozentpunkt und kommen auf elf Prozent. Das BSW hingegen bleibt stabil, bekäme wie in der Vorwoche neun Prozent. Die Linke kommt wie in der Vorwoche auf zwei Prozent. Die sonstigen Parteien könnten zehn Prozent (plus ein Prozent) der Stimmen auf sich vereinen.
Insa-Geschäftsführer Hermann Binkert: „Zwölf Prozent der Wählerstimmen fallen an Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.“ Heißt: Parlamentarische Mehrheiten gibt es mit mehr als 44 Prozent. „Deshalb reicht es weiter für eine schwarz-rote Koalition aus CDU/CSU und SPD mit zusammen 45 Prozent und für eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP mit zusammen 46 Prozent.“
Das Meinungsforschungsinstitut Insa befragte vom 1. bis zum 5. Juli 1204 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die maximale Fehlerquote wird mit plus/minus 2,9 Prozentpunkten angegeben.