Tourismus: Elphi, Wunderland und Michel: Hamburg lockt Millionen an

Neben Hafen, Landungsbrücken und Speicherstadt hat Hamburg noch viele weitere Attraktionen zu bieten. Und die kann man auch bei Schietwetter besuchen. Wie war das erste Tourismushalbjahr?

Hamburgs Tourismusattraktionen haben eine positive Bilanz des 1. Halbjahres gezogen. „Außer während der Coronazeit ist es eigentlich jedes Halbjahr immer noch besser als im Vorjahr“, sagte Miniaturwunderland-Gründer Frederik Braun der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Man denkt eigentlich, dass gar nicht mehr geht, aber es wird doch immer noch wieder doller. Unsere Stimmung ist super, und auch dieses Halbjahr ist wieder ein Traum für uns.“

Allerdings werde es für Besucher immer schwieriger, an Tickets zu bekommen. „Es gibt Tage, da wollen 20.000 Menschen ins Wunderland, aber nur 5.000 schaffen wir“, sagte Braun. Dabei wurden die Öffnungszeiten während der Sommerferien bereits von 7.00 bis 1.00 Uhr erweitert.

20.000 Menschen wollen pro Tag ins Wunderland

„Wir könnten auch an einigen Tagen bis 3.00 Uhr nachts öffnen, oder um 6.00 Uhr morgens starten, aber das wollen wir sowohl dem Team als auch der Anlage nicht zumuten. Damit bleiben nur sechs Stunden für Wartung und Reinigung. Das ist richtig hart… Aber ein wunderbares Luxusproblem“, meinte Braun.

Im ersten Halbjahr 2024 stiegen die Besucherzahlen erneut auf 749.000 (1. Halbjahr 2023: 718.000). Gleichzeitig sei die Nachfrage an Tickets von 1,8 Millionen im Jahr 2023 auf 2,1 Millionen im ersten Halbjahr 2024 gestiegen. Besonders beliebt bei den Besuchern sei nach wie vor der Flughafen, aber auch der neu eröffnete Bereich Monaco mit der nachgebauten Rennstrecke der Formel 1. 

Auch die Plaza der Elbphilharmonie ist weiterhin bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt. „Die einzigartige Architektur der Elbphilharmonie mit dem spektakulären Panoramablick über Hamburg ist nach wie vor ein Publikumsmagnet“, sagte Pressesprecher Martin Andris. Im ersten Halbjahr 2024 besuchten rund 1,5 Millionen Besucher die Plaza. Das entspricht der Zahl aus dem Vorjahrszeitraum. Bis zum Jahresende rechnet die Elbphilharmonie wieder mit rund 3 Millionen Gästen. Aufgrund der ungebrochenen Popularität des Hauses könne es vor Ort immer noch zu längeren Wartezeiten kommen. Mit online vorgebuchten Plaza-Tickets lasse sich die Schlange allerdings umgehen. 

Der Hamburger Michel mit seinem Turm lockte im ersten Halbjahr 2024 wie im Vorjahr rund 500.000 Besucher an. „Das Besucherzentrum Sankt Michaelis, das Ende 2022 eröffnet hat, wird sehr gut angenommen“, sagte Sprecherin Ines Lessing. „Die Erweiterung des Sortiments um attraktive Produkte im Michel-Design wie Beanies, Lakritzkugeln oder Geschirrhandtücher hat dazu geführt, dass die Umsätze um mehr als 30 Prozent gestiegen sind im Vergleich zum Shop, den wir zuvor in der Turmhalle hatten.“

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