Innenministerium: Reformer liegt bei Stichwahl um Präsidentschaft im Iran laut ersten Ergebnissen vorn

Bei der Stichwahl um die Präsidentschaft im Iran liegt ersten vom Innenministerium veröffentlichten Ergebnissen zufolge der Reform-Kandidat Massud Peseschkian vorn. Er habe bislang mehr als elf Millionen Stimmen erhalten, sagte Wahlbehördensprecher Mohsen Eslami laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna am Samstagmorgen. Hardliner Said Dschalili bekam demnach bislang rund neun Millionen Stimmen. Das Endergebnis soll im Laufe des Samstags bekanntgegeben werden.

Peseschkian und Dschalili kandidierten für die Nachfolge des am 19. Mai bei einem Hubschrauberabsturz tödlich verunglückten Amtsinhabers Ebrahim Raisi. Bei der ersten Runde in der vergangenen Woche war Peseschkian nach offiziellen Angaben auf 42,4 Prozent der Stimmen gekommen, Dschalili landete mit 38,6 Prozent auf Platz zwei. Da keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erreichte, wurde am Freitag eine Stichwahl abgehalten.

Die Wahlbeteiligung hatte bei der ersten Runde bei lediglich 40 Prozent gelegen – dem niedrigsten Wert seit der islamischen Revolution im Jahr 1979. Insgesamt 61 Millionen Bürger waren zur Wahl aufgerufen.

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