US-Präsidentenwahl: Biden am Nationalfeiertag: „Ich gehe nirgendwo hin“

Für US-Präsident Biden ist die Luft dünn geworden. Der 81-Jährige will seiner Partei beweisen, dass er noch der richtige Mann für die Präsidentschaftskandidatur ist – und geht in die Offensive.

US-Präsident Joe Biden hat während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag bekräftigt, nicht aus dem Rennen ums Weiße Haus aussteigen zu wollen. „Ich werde nirgendwo hingehen“, sagte Biden bei einem Grillfest für aktive Militärangehörige im Garten des Weißen Hauses. Er sagte dies nach einer kurzen Ansprache, die er vom Teleprompter abgelesen hatte. Im Anschluss wandte sich Biden kurz spontan an die Gäste – dabei fiel auch dieser Satz. 

Kurze Zeit später hielt der Präsident seine offizielle Ansprache zu den Feierlichkeiten am 4. Juli, fasste sich dabei aber sehr kurz. Vizepräsidentin Kamala Harris lobte den 81 Jahre alten Demokraten überschwänglich und nannte ihn „einen außerordentlichen Präsidenten“. Der Nationalfeiertag der USA am 4. Juli, der auf die Unabhängigkeitserklärung 1776 zurückgeht, wird traditionell mit Partys, Paraden und Feuerwerk gefeiert. 

Biden kämpft nach seinem TV-Debakel gegen Herausforderer Donald Trump aktuell an allen Fronten, um seine Kandidatur zu retten. Bei dem abendlichen Fernseh-Duell gegen den Republikaner vor einer Woche legte er einen desaströsen Auftritt hin. Biden versprach sich mehrfach und verlor den Faden. Nach dem Auftritt entbrannte in den USA eine Debatte darüber, ob er wirklich der richtige Kandidat der Demokraten für die Präsidentenwahl im November ist. 

 

 

 

Verwandte Beiträge