Fußball-EM: Regierungschef Weil: EM erinnert mich ans Sommermärchen 2006

Friedlich feiernde Fans und Begeisterung im ganzen Land: Niedersachsens Ministerpräsident Weil fühlt sich derzeit an die Heim-WM 2006 erinnert. In einen deutschen Stürmer setzt er besondere Hoffnung.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sieht in der Fußball-Europameisterschaft einen lang ersehnten Stimmungsumschwung. „Ich glaube, wir haben uns alle gewünscht, dass die EM nach vielen schlechten Nachrichten in der Welt so etwas wie ein Brustlöser wird“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Bis jetzt ist der Verlauf der Europameisterschaft wirklich gut. Es gibt eine riesige Begeisterung, es gibt eine ausgeprägte Bereitschaft, friedlich und gemeinsam mit vielen anderen Nationen zu feiern. Das erinnert mich schon sehr an das Sommermärchen von 2006.“ Damals richtete Deutschland die Fußball-Weltmeisterschaft aus.

Im EM-Viertelfinale gegen Spanien sieht Weil die deutsche Nationalmannschaft am Freitag vor einer großen Herausforderung. „Das ist so etwas wie ein vorweggenommenes Finale“, sagte der Regierungschef. „Spanien ist wahrscheinlich der härteste Brocken, den man im Viertelfinale bekommen konnte. Wenn diese Bewährungsprobe bestanden wird, dann sind alle Türen offen.“

Was ihm am deutschen Team gut gefalle, sei die Ausgeglichenheit des Kaders, sagte Weil weiter. Bundestrainer Julian Nagelsmann habe zu jedem Zeitpunkt neue Optionen. Hoffnung setzt der Fan von Hannover 96 dabei auch in einen ehemaligen Stürmer seiner Lieblingsmannschaft: „Dass Niclas Füllkrug der Mann für die entscheidenden Situationen ist, hat er oft genug bewiesen“, sagte der Politiker.

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