Unweit von Berliner Gefängnissen stehen wiederholt Autos in Flammen. An Zufall mag kaum jemand glauben.
Nach mehreren Bränden in der Nähe von Berliner Gefängnissen soll das Umfeld stärker beobachtet werden. Die Polizei habe ihr zugesichert, die Haftanstalten bei ihren Streifen zu berücksichtigen, sagte Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) im Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses. Wenn möglich, sollen die Beschäftigten ihre Fahrzeuge auf dem jeweiligen Gelände unterbringen können, so Badenberg.
Nach Angaben der Senatorin gab es seit dem 23. April sieben Vorfälle. Der erste dieser Brände brach auf dem Mitarbeiter-Parkplatz des Berliner Gefängnisses Heidering in Brandenburg aus. Neun Autos von Vollzugsbediensteten wurden den Angaben zufolge dabei beschädigt. Bei den anderen Bränden seien keine Schäden an Fahrzeugen von Beschäftigten entstanden. In einem Fall sei das Motorrad eines Insassen des offenen Vollzuges betroffen gewesen.
Bislang konnte bei den Ermittlungen kein Zusammenhang zwischen den sieben Fällen hergestellt werden, wie die Justizsenatorin sagte. „Allerdings ist schon eine gewisse Merkwürdigkeit festzustellen“, so Badenberg. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern noch an.