Freistaat: Platz für „Touri-Tafeln“ an Autobahnen fast ausgereizt

Das Interesse an den Hinweisschildern in Braun und Weiß ist trotz Kosten im fünfstelligen Bereich groß. Für die Aufstellung gibt es aber genaue Regeln.

Das Interesse an sogenannten Touristischen Unterrichtungstafeln als Werbung für Sehenswürdigkeiten entlang von Autobahnen ist in Thüringen hoch. „Die Anzahl der möglichen Standorte ist schon ziemlich ausgereizt, teilweise sogar übererfüllt“, sagte Tino Möhring von der Niederlassung Ost der Autobahn Gmbh. Aktuell seien in Thüringen 243 der braunen Tafeln installiert. Die Kosten für ein Schild lägen in der Regel im mittleren bis höheren fünfstelligen Bereich, so Möhring. Aufgrund des hohen touristischen Wertes sei die Nachfrage dennoch sehr groß, sagte Maja Neumann von der Thüringer Tourismus GmbH.

Seit 2021 gelten in Thüringen bundeseinheitliche Regeln für die Tafeln: Die genannten Ziele müssen von der Autobahn aus sichtbar sein oder sich in einem Radius von zehn Kilometern Luftlinie befinden. Nur in Ausnahmefällen könne auch auf weiter entfernte Ziele hingewiesen werden, so Möhring. Zudem dürfen höchstens zwei Unterrichtungstafeln zwischen zwei Anschlussstellen stehen. Alle neuen Schilder sind zeitlich auf 15 Jahre begrenzt, danach muss das Antragsverfahren neu durchlaufen werden. 

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