Extremismus: Mann auf Penkuner Festwiese von Gruppe angegriffen

Der Staatsschutz ermittelt wegen Verdachts der Volksverhetzung. Auf einer Festwiese in Mecklenburg-Vorpommern wurde ein 24-Jähriger angegriffen. Vorher sollen rassistische Parolen gerufen worden sein.

Nach einer Auseinandersetzung, bei der ein Mann in der Nacht zum Samstag in Penkun (Mecklenburg-Vorpommern) verletzt wurde, hat der Staatsschutz Ermittlungen wegen Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet. Nach Zeugenaussagen hatten einige Personen auf einer Festwiese kurz vor der Tat zur Melodie von Gigi D’Agostino den Text „Ausländer raus – Deutschland den Deutschen“ gerufen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Bei der Auseinandersetzung danach sollen sechs bis sieben Menschen einen 24 Jahre alten Deutschen angegriffen und im Gesichtsbereich verletzt haben. „Der Geschädigte hat ein südländisches Aussehen, einen Zusammenhang mit dem Grölen der Parolen und der Straftat wird nicht ausgeschlossen“, teilte die Polizei mit.

Gegen 2.45 Uhr war ein Notruf bei der Polizei eingegangen. Der stark betrunkene Mann war nicht mehr in der Lage, gegenüber den Beamten weitere Angaben zum Tatverlauf zu machen. Nach der Versorgung durch Rettungskräfte lehnte er weitere Behandlungen ab und ging in Begleitung einer 23-Jährigen nach Hause. Diese meldete sich jedoch am Samstagabend bei den Beamten. Die Verletzungen des 24-Jährigen waren schwerwiegender als gedacht. Er wurde in einem Krankenhaus behandelt. Die Polizei hat bereits eine Strafanzeige wegen Körperverletzung aufgenommen und prüft weitere strafrechtliche Verstöße.

Online-Wache PM zum Vorfall in Penkun

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