Agrar: Weinblüte in Deutschland ist zu Ende

Die Weinblüte ist zu Ende gegangen. Die Blüten geben einen ersten Hinweis auf den Ertrag.

Die Weinblüte ist in den meisten deutschen Weinregionen beendet und nach Einschätzung des Deutschen Weininstituts (DWI) gut verlaufen. „Sie hat etwa eine Woche früher als im langjährigen Durchschnitt begonnen, sich dann aber aufgrund der kühlen Witterung relativ lange hingezogen“, sagte Ernst Büscher vom DWI im rheinhessischen Bodenheim. Dabei habe es regionale Unterschiede gegeben. So seien einige frühe Lagen in warmen Regionen wie Baden und der Pfalz schon früh verblüht gewesen, in etwas kühleren Anbaugebieten wie in Teilen Frankens habe es etwas länger gedauert.

Etwa 90 bis 100 Tage nach der Blüte seien die Trauben in der Regel reif für die Lese. Nach dem derzeitigen Entwicklungsstand sei daher etwa Anfang bis Mitte September mit dem Beginn der Hauptlese für den Weinjahrgang 2024 zu rechnen. „Der Behang der Weinreben ist durchschnittlich.“

Unklar sei noch, wie er sich in den vom Frost geschädigten Rebanlagen entwickle. Dafür komme es auf die Fruchtbarkeit der neuen Triebe an, die aus den sogenannten Beiaugen gewachsen sind. Der Müller-Thurgau und teilweise auch die Burgundersorten bildeten beispielsweise auch beim zweiten Austrieb noch einige Blüten, beim Riesling sei das aber kaum der Fall.

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