Heinz Hoenig: Schauspieler erneut in künstlichem Koma

In einem Interview lieferte die Ehefrau des kranken Schauspielers Heinz Hoenig ein ausführliches Update zum aktuellen Zustand ihres Mannes.

Seit der Schauspieler Heinz Hoenig („Das Boot“, 72) Anfang Mai in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert wurde, macht seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39) die wohl schwerste Zeit ihres Lebens durch. Nach seiner Einlieferung stellten die Ärzte eine bakterielle Infektion fest, die sich auf seine komplette Aorta ausgebreitet und dadurch einen vor Jahren eingesetzten Stent beschädigt hatte. Zudem diagnostizierte man ein Loch in seiner Speiseröhre, die in einer ersten Operation entfernt werden musste.

Ausführliches Gesundheits-Update auf RTL

Nach Hoenigs erfolgreich verlaufener Speiseröhren-Op zeigte sich Kärsten-Hoenig zunächst erleichtert und zuversichtlich. Am heutigen 30. Mai gab sie dann jedoch über die RTL-Sendung „Punkt 7“ bekannt, dass die geplante Operation der Aorta verschoben werden musste, da sich der Zustand des prominenten Patienten wieder verschlechtert habe. Nur wenige Stunden später lieferte sie dem Sender in einem Interview mit „Punkt 12“ einen ausführlichen Zwischenbericht zum aktuellen Zustand ihres Mannes – und emotionale Einblicke in ihr eigenes Seelenleben.

Schauspieler wacht aus künstlichem Koma auf

„Ich halte durch“, gab sie dort tapfer zu Protokoll. „Ich glaube, man funktioniert einfach. Im Moment lebt man nicht, man funktioniert.“ Vor zwei Tagen habe man ihren Mann erneut in ein künstliches Koma versetzen müssen, aus dem er seit gestern nun schrittweise wieder erwache. „Er ist zum Teil bei Bewusstsein, zum Teil schläft er“, so Kärsten-Hoenig. „Aber er ist voll intubiert im Moment.“

Ihre beiden gemeinsamen Kinder Juliano (3) und Jianni (1) würden mit der schwierigen Situation bemerkenswert gut umgehen, berichtete die examinierte Krankenschwester und Erzieherin dem Sender. „Der Große geht einfach wunderbar mit der Situation um und hatte keine Berührungsängste“, so die besorgte Mutter. „Dem Kleinen zeige ich immer das Foto von Papa, dann lacht er und sagt ‚Papa!'“.

„Man ist wütend und will am liebsten schreien“

Ihr selber falle der Umgang mit der lebensbedrohlichen Erkrankung natürlich nicht leicht, aber sie gebe sich Mühe, dies nicht vor ihren Kindern zu zeigen. „Man ist wütend und will am liebsten schreien“, erklärte sie. „Aber wo soll ich schreien? Ich kann im Krankenhaus nicht schreien, vor den Kindern auch nicht, im Taxi auch nicht, das ist schwierig.“ Bei der Sache gäbe es lediglich zwei Möglichkeiten: „Entweder du gibst auf oder du kämpfst. Und weder ich noch Heinz, wir würden niemals aufgeben.“

Hoffnung auf baldige Heimkehr des Patienten

Ihren Bericht beschloß Annika Kärsten-Hoenig mit einem äußerst emotionalen Einblick in ihre derzeitige Krankenhausroutine. Wenn ihr Mann bei Bewusstsein sei, läse sie ihm immer aus seinem Lieblingsbuch „Der kleine Buddha“ vor, das der Schauspieler auch seinen kleinen Söhnen immer zum Einschlafen vorlese. „Ich hab jetzt in Berlin noch ein Buch gekauft aus der Reihe, was wir noch nicht hatten, und das heißt ‚Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause‘, berichtete die Ehefrau. „Und ich hab zu Heinz gesagt ‚Ich werde dir das vorlesen, weil es irgendwann, und daran müssen wir glauben, wieder nach Hause geht'“.

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