Vincent Kompany will seinen eigenen Spielstil auf den FC Bayern übertragen. Von seinem neuen Team macht sich der Belgier in Ruhe ein eigenes Bild.
Der neue Bayern-Trainer Vincent Kompany möchte sich in aller Ruhe ein Bild von seinen Spielern machen. „Ich werde keine Unterschiede machen, ich möchte nur sehen, welche Spieler am hungrigsten sind, um diesen Verein zu repräsentieren und erfolgreich zu sein“, sagte der Belgier während seiner Vorstellung beim Fußball-Bundesligisten FC Bayern am Donnerstag in München.
Entsprechend hob er keinen Profi aus dem aktuellen Kader hervor. „Ich bin sehr gespannt, mit allen zu arbeiten“, sagte Kompany, der seinen Stil als Trainer damit beschrieb, mit dem Ball „mutig“ und generell „aggressiv“ spielen zu wollen. „Ich bin auf den Straßen von Brüssel groß geworden, habe auf der Straße gespielt“, sagte der 38-Jährige, der während seiner aktiven Karriere als Innenverteidiger viele Erfolge gefeiert hatte. „Ich möchte, dass die Spieler des FC Bayern mutig sind“, sagte er.
Sportvorstand Max Eberl äußerte, der neue Trainer sei natürlich mit in die Kaderplanung einbezogen. Diese sei „schon einen Schritt weiter, als man denkt“, sagte Eberl, ohne Namen zu nennen. Es gebe zwar „keine Streichlisten“, es gebe aber Spieler, „die es schwerer haben könnten“, fügte der 50-Jährige an. Das werde auch so an die Profis kommuniziert.
Nach der ersten Saison ohne Titel seit 2012 war zuletzt über einen großen Umbruch beim Rekordmeister spekuliert worden. Kompany, der bislang beim FC Burnley in England gearbeitet hatte, war als Nachfolger von Thomas Tuchel nach mehreren Wochen der Suche und Absagen von anderen Kandidaten gefunden worden.
Mitteilung des FC Bayern Video mit Aussagen von Eberl und Freund