Nebraska, Oklahoma, Iowa: Aberdutzende Tornados ziehen durch die USA – fünf Tote

Eine ungewöhnliche Tornado-Serie in den USA hat fünf Menschen das Leben gekostet. Mindestens 80 Tornados haben im Zentrum des Landes ganze Kleinstädte verwüstet. 

Eine außergewöhnliche Anzahl von Wirbelstürmen hat Teile von US-Bundesstaaten im Zentrum der USA verwüstet. Wie die Behörden mitteilten, kamen dabei mindestens fünf Menschen ums Leben. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom.

Wirbelsturm zieht nachts durch die Straßen

Besonders hart getroffen wurde am Samstag die Kleinstadt Sulphur im Süden von Oklahoma. Dort starb eine Frau, während der Wirbelsturm nachts durch die Straßen zog. In Onlinenetzwerken veröffentlichte Bilder und Videos zeigten zahlreiche zerstörte Gebäude. Auf der Suche nach Opfern und Überlebenden zogen Rettungskräfte von Haus zu Haus und von Wagen zu Wagen.

In der Stadt Holdenville im selben Bundesstaat kamen nach Medienberichten mindestens zwei Menschen ums Leben, darunter ein vier Monate altes Baby. Zudem starb ein Mensch auf einem Highway in der Stadt Marietta. Nach einem Bericht der „Washington Post“ schleuderte ein Tornado in der Stadt Ardmore Trümmer bis zu 6100 Meter hoch. Innerhalb von zwei Stunden nach dem Durchzug des ersten Wirbelsturms kamen zwei weitere Stürme nahe an den Ort heran.

Region ist für Häufigkeit von Tornados bekannt 

Nachdem bereits am Freitag 78 Tornados vor allem in den Bundesstaaten Nebraska und Iowa gemeldet wurden, hatte laut dem Wetterdienst am Samstag eine neue Wetterfront 35 Wirbelstürme aus dem Norden von Texas und Oklahoma nach Missouri gebracht. In einigen Orten brachten die Wirbelstürme bis zu 18 Zentimeter Niederschlag mit sich.

Die Region ist für die Häufigkeit und Stärke der Tornados bekannt, die jedes Frühjahr die Gegend durchziehen. Mehrere separate Ausbrüche in aufeinanderfolgenden Tagen sind nach Angaben von Meteorologen jedoch äußerst selten.

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