Bei Union Berlin ist Felix Kroos noch immer ein Aufstiegsheld. Die aktuelle Situation der Berliner macht dem Ex-Profi große Sorgen.
Ex-Unioner Felix Kroos glaubt weiter an den Klassenerhalt der Köpenicker in der Fußball-Bundesliga, hat aber auch deutlich Kritik am Auftreten der Mannschaft geübt. „Das Wichtigste ist natürlich, dass man noch alles in der eigenen Hand hat. Das ist ganz klar. Trotzdem ist die Art und Weise, wie sie spielen, die letzten Wochen und Monate, besorgniserregend“, sagte Kroos am Montagabend in Berlin am Rande der Verleihung der Sepp-Herberger-Awards. „Auch da, wo sie Punkte geholt haben, war das für mich nicht überzeugend.“ Es gebe eine negative Entwicklung über Monate. „Das macht mir schon so ein bisschen Bauschmerzen, muss ich sagen.“
Die Köpenicker, die schon ein scheinbar komfortables Polster hatten, haben inzwischen nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16. In den kommenden Wochen stehen die direkten Duelle mit den Konkurrenten Mönchengladbach, Bochum und Köln an.
Kroos, der zwischen 2016 und 2020 für den 1. FC Union spielte, setzt nun auf die Kraft des Umfelds. Er wisse, „dass gerade in solchen Momenten, in solchen Phasen, die Kraft im ganzen Verein mit den Fans noch mal gebündelt wird. Da bin ich dann trotzdem überzeugt, dass sie es schaffen werden“, sagte der 33-Jährige, der 2019 mit den Eisernen in die Bundesliga aufstieg. „Trotzdem hoffe ich, dass aus dieser Saison sehr viele Lehren gezogen werden, weil ich glaube, dass sehr viele Fehlentscheidungen getroffen wurden.“