Schifffahrt: Neuestes Kreuzfahrtschiff der Meyer Werft schafft Emspassage

Trotz Minusgraden am Morgen verfolgen wieder zahlreiche Schaulustige eine spektakuläre Schiffsüberführung auf der Ems. Die „Silver Ray“ startet früher als geplant und steuert jetzt die Nordsee an.

Das neue Kreuzfahrtschiff der Meyer Werft hat seine erste Fahrt ohne Zwischenfälle begonnen. Die 240 Meter lange und 30 Meter breite „Silver Ray“ startete am frühen Sonntagmorgen mit der rund 40 Kilometer langen Emspassage von Papenburg in die Nordsee. Gegen späten Vormittag sollte sie das Emssperrwerk passieren und am Nachmittag den niederländischen Hafen Eemshaven erreichen, wie ein Sprecher der Werft sagte. Die Schiffsüberführung zog wieder zahlreiche Schaulustige entlang der Ems an.

Nach späteren technischen und nautischen Erprobungen auf der Nordsee soll das Schiff dann wieder Kurs auf Eemshaven nehmen. Ende Februar hatte das Schiff die Schiffsbauhalle verlassen. Das Kreuzfahrtschiff bietet Platz für 728 Passagiere.

Wegen der besseren Manövrierbarkeit wurde die „Silver Ray“ über die Ems rückwärts gen Nordsee gefahren. Zwei Schlepper unterstützten das Manöver. Das Kommando lag bei der Lotsenbrüderschaft Emden. Die Emslotsen sind seit vielen Jahren für die Emsüberführungen der Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft zuständig. Die Überführung wurde zuvor im Simulator geübt.

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