Architektur: Denkmalschützer sorgen sich um letzte DDR-Plattenbauten

DDR-Plattenbauten werden vermehrt ein Fall für den Denkmalschutz. Es seien immer weniger Objekte im Originalzustand, sagte der Leiter der Denkmalschutzbehörde in Erfurt, Mark Escherich. „Jetzt geht es um die letzten Exemplare.“ Ähnlich äußerte sich der Abteilungsleiter im Leipziger Amt für Denkmalpflege, Klaus Jestaedt: „Es ist schon deutlich geschrumpft, was überhaupt noch als DDR-Platte erkenntlich ist.“

DDR-Plattenbauten werden vermehrt ein Fall für den Denkmalschutz. Es seien immer weniger Objekte im Originalzustand, sagte der Leiter der Denkmalschutzbehörde in Erfurt, Mark Escherich. „Jetzt geht es um die letzten Exemplare.“ Ähnlich äußerte sich der Abteilungsleiter im Leipziger Amt für Denkmalpflege, Klaus Jestaedt: „Es ist schon deutlich geschrumpft, was überhaupt noch als DDR-Platte erkenntlich ist.“

Vor 30 Jahren sei es noch undenkbar gewesen, solche Bauten unter Schutz zu stellen, sagte Jestaedt weiter. Heute sei die Akzeptanz aber deutlich höher: „Das hat auch etwas mit „Ostalgie“ zu tun und damit, dass DDR-Themen gerade ein bisschen gehypt sind.“

In den vergangenen Jahren sind unter anderem in Rostock, Dresden, Gera oder Bernau bei Berlin Wohnkomplexe in Plattenbauweise unter Denkmalschutz gestellt worden. Im vergangenen Sommer kamen Teile von Halle-Neustadt hinzu. Im Februar 2024 folgte dort ein weiterer Wohnblock.

Zwischen 1970 und 1990 sind auf dem Gebiet der ehemaligen DDR laut Statistischem Bundesamt 1,9 Millionen Wohnungen neu gebaut worden. Der Großteil davon in typisierter Plattenbauweise in großen Wohnsiedlungen an den Stadträndern.

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