Notfall in der Luft: Mann stirbt auf Ryanair-Flug in Italien

Ein 33-Jähriger klagt auf einem italienischen Inlandsflug von Ryanair kurz nach dem Start über Übelkeit. Kurz darauf ist er tot. Zwei Ärzte an Bord konnten ihm nicht mehr helfen.

Auf einem italienischen Inlandsflug der Fluggesellschaft Ryanair von Turin nach Lamezia Terme ist am Mittwoch ein Passagier ums Leben gekommen, wie die Zeitung Corriere della Sera berichtet. Nach dem Start habe der 33-Jährige plötzlich über Übelkeit geklagt und sei kurz darauf kollabiert. Das Bordpersonal und zwei Ärzte, die sich zufällig in der Maschine befanden, versuchten, den Mann mithilfe eines Defibrillators zu stabilisieren – allerdings vergeblich.

Als die Crew die Notlage des Mannes erkannt hatte, änderte der Pilot des Flugzeuges umgehend den Kurs und drehte zum Turiner Flughafen um, wo schließlich Notärzte an Bord gingen, nachdem die Maschine gelandet war. 36 Minuten dauerte es der Tageszeitung „Corriere della Sera“ zufolge vom Start bis zur Landung. Doch auch die Notärzte konnten dem Mann nicht mehr helfen, der in Begleitung seiner schwangeren Frau war. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht.

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Hintergründe zum plötzlichen Tod im Ryanair-Flieger unklar

Kurz nach dem Vorfall hatte es Vorwürfe gegeben, das Notfall-Personal sei am Flughafen blockiert worden und habe daher nicht rechtzeitig zu der Ryanair-Maschine gelangen können, um dem Passagier zu helfen. Dies dementierte die italienische Einsatzzentrale aber gegenüber „Corriere della Sera“. Demnach habe der erste Krankenwagen bereits bei der Ankunft des Flugzeuges am Gate gewartet. 

Weshalb der Mann an Bord krank wurde und schließlich starb, ist aktuell noch unklar. Die Polizei hat Untersuchungen eingeleitet. 

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