Der zweite Teil von „Rebel Moon“ steht an. Wo ließ uns der Vorgänger zurück und worauf können wir uns in der Fortsetzung freuen?
Rund vier Monate ist es her, dass Streaminanbieter Netflix mit „Rebel Moon – Teil eins: Kind des Feuers“ Zack Snyders (58) Vorstellung eines „Star Wars“-Films veröffentlichte. Die positiven Kritiken hielten sich zwar in Grenzen, nicht aber der Erfolg: Die Mischung aus Fantasy und Science-Fiction sammelte in den ersten drei Wochen rund 70 Millionen Views. Am 19. April, also knapp vier Monate später, startet mit „Die Narbenmacherin“ die Fortsetzung der Geschichte. Für alle, die sich nicht mehr genau an das Ende von Teil eins erinnern können, ein kleiner Reminder.
Das „dreckige halbe Dutzend“ im Weltall
„Rebel Moon“ dreht sich um Kora (Sofia Boutella, 42), eine ehemalige Soldatin des tyrannischen Imperiums. Die geläuterte Kora hat sich in einer friedlichen Kolonie am Rande der Galaxie eine neue Existenz aufgebaut – doch dann wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt: Der diabolische Admiral Atticus Noble (Ed Skrein, 41) landet mit seinen Schergen auf dem Planeten und stellt den Bewohnern ein Ultimatum, das sie praktisch zum Tode verurteilt.
Zehn Wochen haben die Farmer Zeit, den Unterdrückern ihre gesamten Lebensmittelvorräte zu übergeben. Doch statt gehorsam das eigene Todesurteil zu unterschreiben, lehnen sie sich auf: Kora tötet die zurückgelassenen Soldaten des Imperiums und begibt sich zusammen mit dem Bauer Gunnar (Michiel Huisman, 42) in die entlegensten Winkel des Universums auf, um eine schlagfertige Truppe zur Verteidigung ihrer neuen Heimat zusammen zu trommeln. Doch wer ist verrückt genug, sich freiwillig einem schier übermächtigen Gegner in den Weg zu stellen?
Die ersten Verluste (Achtung, Spoiler zu Teil eins!)
Die erste Hälfte des zweiteiligen Epos beschäftigte sich größtenteils mit der Suche nach dem „dreckigen halben Dutzend“, das an der Seite von Kora und den Siedlern kämpft. Beinahe episodenhaft wuchs ihre Truppe nach und nach an und stellte die neuen Recken vor – etwa das einstige Taktikgenie General Titus (Djimon Hounsou, 59), den zwielichtigen Kai (Charlie Hunnam, 44) oder die schlagfertige Nemesis (Bae Doona, 44).
Vollzählig blieb die Truppe jedoch schon vor Teil zwei nicht: Hunnams Figur Kai entpuppte sich als geheimer Scherge des Imperiums und fand im Finale vom ersten Film sein überraschend frühes Ende. Den Heldentod starb derweil der von „Justice League“-Star Ray Fisher (36) gespielte Rebell Darrian Bloodaxe, der in typischer Snyder-Superzeitlupe sein Leben für das seiner Gefährten opferte.
Und auch der große Schurke der Reihe, Admiral Noble, überlebte den Schlussakkord von „Kind des Feuers“ nicht – theoretisch. Denn kurz vor dem Abspann wurde gezeigt, wie der von Kora besiegte und in den Tod gestürzte Fiesling durch fragwürdige Methoden zu neuem, noch bösartigerem Leben erweckt wurde.
Eine einzige große Schlacht?
Sämtliche wichtigen Charaktere sind in Teil eins eingeführt und die Sci-Fi-Welt erklärt worden – für den anstehenden zweiten Teil dürfen sich die Zuschauer also vornehmlich auf eine epochale Schlacht mit viel Pomp und einigen tragischen Abschieden einstellen. Dass Snyder den Kampf David gegen Goliath sehenswert inszenieren kann, bewies er bekanntlich vor fast 20 Jahren mit seinem Film „300“. Statt mit König Leonidas (Gerard Butler, 54) und 299 weiteren Spartanern nun mit einer Handvoll Weltraum-Outlaws und Laserpistolen.