Apple möchte den Datenbestand seiner Karten-App weiter ausbauen und optimieren. Dafür sind Mitarbeiter Konzerns mit dem Auto, aber auch zu Fuß unterwegs.
Apple schickt wieder Kamera-Autos auf deutsche Straßen, um seine digitalen Karten zu verbessern. Die Fahrzeuge werden von diesem Donnerstag bis Mitte August unterwegs sein, wie der iPhone-Konzern auf seiner Maps-Website mitteilte.
Apple erstellt mithilfe der Aufnahmen unter anderem detaillierte Karten mit Informationen zur Verkehrsführung und Geschäften. Außerdem zeigt der Konzern in seinem Kartendienst in der Funktion „Umsehen“ („Look Around“) Aufnahmen von Straßenzügen – ähnlich wie bei Google „Street View“. Zum ersten Mal kamen Apples Wagen mit Kameras und Laserradar-Sensoren, die Formen erkennen können, 2019 nach Deutschland.
Neue detailreiche Darstellung
Seit dem Sommer 2021 sammelt Apple in Deutschland für seine interaktiven Panoramadarstellungen auch Daten und Bilder mithilfe von Kamera-Rucksäcken, um auch autofreie Bereiche abzudecken. Im Frühjahr 2022 wurden dann die in Deutschland gesammelten Daten mit einer neuen Version von Apple Maps auch sichtbar gemacht. Die neue Version umfasst eine detailreichere Darstellung, die von der Straßenabdeckung über 3D-Gebäude in Städten bis hin zur Landschaft mitsamt Vegetation reichen.
Wie schon vor knapp drei Jahren werden auch jetzt wieder Menschen mit Kamera-Rucksäcken dort unterwegs sein, wo Autos nicht hinkommen. Diese Aufnahmen – zum Beispiel in Parks, Fußgängerzonen und Bahnhöfen – sollen in München, Berlin, Potsdam und Hamburg etappenweise vom 23. Mai bis 31. Juli gemacht werden. Apple betont, dass wie bisher Gesichter und Nummernschilder vor der Veröffentlichung in der „Umsehen“-Funktion automatisch unkenntlich gemacht würden.
Wer die Verpixelung des eigenen Hauses beantragen möchte, kann sich per E-Mail unter [email protected] an Apple wenden. Verpixelungsanfragen an Google für Darstellungen in Street View können an [email protected] gerichtet werden.