Seit Monaten wird auf dem nördlichen Abschnitt der U6 gebaut. Anfang März führte ein Kabelbrand zu weiteren Einschränkungen für Fahrgäste. In wenigen Wochen soll zumindest dieser Schaden behoben sein.
Noch bis Mitte April kommt es für Fahrgäste zu weiteren Einschränkungen auf der U-Bahn-Linie U6 zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Reinickendorfer Straße. Die Reparaturarbeiten infolge eines Kabelbrands dauerten noch bis zu diesem Zeitraum, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf Anfrage mit. „Zunächst musste der Bereich aufwendig beräumt und von Brandrückständen bereinigt werden“, hieß es. Ein konkretes Datum, wann die U-Bahn in dem Abschnitt wieder wie gewohnt fahren werde, nannte das Unternehmen nicht.
Seit dem Feuer Anfang März ist der Zugverkehr in dem Bereich unterbrochen. Der bestehende Ersatzverkehr mit Bussen wurde vom Kurt-Schumacher-Platz bis zum Leopoldplatz verlängert. Von dort fährt ein Pendelzug bis zur Station Reinickendorfer Straße.
Vor kurzem wurde zudem bekannt, dass sich die schon länger laufenden Bauarbeiten auf dem Nordabschnitt der U6 zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel verzögern. Der Abschnitt wird derzeit rundum saniert und erneuert. „Rund 2300 Meter Dammstrecke, 6500 Meter Gleise, acht Weichen, acht Brückenbauwerke und eine Vielzahl von Stromversorgungs-, Kommunikations- und Zugsicherungsanlagen werden komplett zerlegt, saniert und wieder aufgebaut“, teilte die BVG mit. „Obendrein wird auch die U-Bahnbrücke über der Seidelstraße abgerissen und neugebaut.“ Seit Monaten ist auf dem Abschnitt deshalb ein Ersatzverkehr mit Gelenkbussen eingerichtet.
Ursprünglich sollten die Bauarbeiten im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Nun wird es aber deutlich länger dauern – möglicherweise bis ins Jahr 2026 hinein. Grund ist eine unerwartet alte Bausubstanz auf dem Damm, auf dem die U6 oberirdisch verläuft. „Nach den ersten Untersuchungen wurde festgestellt, dass der Bahndamm und die tragenden Konstruktionen intensiver saniert werden müssen“, teilte die BVG mit. Dies habe erst im Laufe der Bauarbeiten festgestellt werden können. Zuvor hatte unter anderem die „Berliner Morgenpost“ berichtet.
Die Untersuchungen laufen der BVG zufolge noch. Erst nach deren Abschluss soll im Sommer dieses Jahres feststehen, wie lange die Sperrung auf der U6 noch andauert.