Tiere: Immer weniger Kaninchenzüchter in Thüringen

Steigende Kosten für Futter, Impfstoffe und mehr: Die Zucht von Rassekaninchen ist in Thüringen auf dem absteigenden Ast.

In Thüringen gibt es immer weniger Rassekaninchenzüchter. „In den vergangenen 15 Jahren haben wir rund 600 Mitglieder verloren“, erklärt der Vorsitzende des Thüringer Landesverbands der Rassekaninchenzüchter, Peter Pabst. Im Landesverband der Rassekaninchenzüchter sind aktuell 4000 Züchter in 324 Vereinen und 21 Kreisverbänden organisiert. Die Gründe für die Entwicklung lägen neben der demografischen Entwicklung auch in steigenden Kosten für Futter, Tierärzte und Impfstoffe. Zudem sorgten immer strengere Gesetzesvorgaben für einen langsamen, aber stetigen Rückgang.

Dabei seien Kaninchen deutlich mehr als reine Kuscheltiere, betont Pabst: Nach wie vor spielten sie als Nutztiere zur eigenen Fleischgewinnung eine wichtige Rolle. Zudem gehe es um den Erhalt alter, vom Aussterben bedrohter Rassen. Probleme gibt es indes auch bei den wild lebenden Verwandten von Rassekaninchen: Wildkaninchen werden dem Umweltministerium zufolge in der aktuellen Thüringer Roten Liste weiterhin als stark gefährdet eingestuft.

Gutachten zur Auslegung des Tierschutzgesetzes

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