Flixbus verunglückt: Mindestens fünf Tote bei Unfall mit Reisebus auf A9 bei Leipzig

Schweres Busunglück auf der A9 bei Leipzig. Die Polizei spricht von mindestens fünf Toten und vielen Verletzten. Kliniken bereiten sich auf Notfälle vor. Der Reisebus war für den Anbieter Flixbus unterwegs.

Bei einem schweren Reisebus-Unglück auf der A9 nahe Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte die Polizei auf Anfrage mit. Zudem gab es bei dem Unfall am Mittwoch zahlreiche Verletzte. Die Lage war zunächst noch sehr unübersichtlich.

Der Unfall ereignete sich am Vormittag zwischen Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz. Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Mehrere Rettungshubschrauber und zahlreiche Krankenwagen sind im Einsatz. Die Autobahn ist in beiden Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. 

Der verunglückte Reisebus war für den Anbieter Flixbus unterwegs. Das Unternehmen hat sich schwer betroffen gezeigt. „Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen“, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch auf Anfrage. 

Rettungshubschrauber im Einsatz, Notaufnahmen in Leipzig und Umgebung alarmiert

Der Fernbus war am Morgen auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord waren nach Angaben von Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Es werde eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammengearbeitet und alles daran gesetzt, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären. Die Polizei hat eine Hotline für Hinweise und Angehörige eingerichtet: 

Krankenhäuser in der Umgebung bereiteten sich auf einen Großeinsatz vor. Die Notaufnahme sei alarmiert und es würden Operationssäle sowie Diagnostikräume vorbereitet und vorgehalten, sagte ein Sprecher des Diakonissen-Krankenhauses in Leipzig auf Anfrage. Zudem habe man bei der Leitstelle angegeben, welche Kapazitäten es bei der Aufnahme von Patienten gibt.

Das Schkeuditzer Kreuz liegt am Flughafen Leipzig/Halle. Die A9 ist eine wichtige Nord-Süd-Autobahn, die Berlin und München verbindet.

Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig hat sich bestürzt gezeigt. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und Verletzten. Ich danke den vielen Einsatzkräften vor Ort, die schnelle Hilfe leisten“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch. 

2019 hatte es auf der A9 bei Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt einen schweren Busunfall gegeben. Dabei starb eine Frau, und mehrere Menschen wurden verletzt. Im Dezember 2023 war ein Reisebus auf der A9 bei Leipzig verunglückt, es gab mehrere Verletzte.

Hinweis: Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

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