No-Gos in der Gastro: Elf Dinge, die Gäste im Restaurant machen – und jeder Kellner hasst

Eigentlich ist der Kunde König, aber manchmal platzt auch dem Kellner der Kragen. Beispielsweise, wenn Gäste nach einer getrennten Rechnung fragen, nachdem sie bereits die Gesamtrechnung bestellt haben.

Wer schon mal in einem Restaurant oder in einer Bar gekellnert hat, kennt vermutlich die Probleme, mit denen Servicekräfte in der Gastronomie zu kämpfen haben: arbeiten, wenn andere frei haben, Schichtdienst und körperliche Anstrengung. Am Ende des Tages zählt, wie viel Trinkgeld man eingenommen hat. Hinzukommen die Gäste, die sich natürlich auch mal daneben benehmen. Es gibt aber ganz bestimmte Dinge, die Gäste im Restaurant tun, die jeder Kellner hasst. Wir geben einen Überblick.

1. Wechselgeld als Trinkgeld auf dem Tisch lassen

Natürlich ist es nett, wenn der Gast Trinkgeld liegen lässt. Aber nicht, wenn es sich dabei um das Wechselgeld aus Cent-Münzen handelt. Was man selber nicht in der Tasche haben möchte, sollte man auch nicht als Trinkgeld geben.

Sie wollen wissen, mit welchen Worten und Codes Kellner in der Gastrobranche kommunizieren, ohne dass die Gäste es verstehen? In diesem Video haben wir Ihnen die wichtigsten zusammengestellt.

2. Getrennte Rechnungen verlangen, nachdem die Gesamtrechnung bereits auf dem Tisch liegt

Für Servicekräfte ist es meist gar kein Problem getrennte Rechnungen auszustellen, aber nur, wenn Gäste sie ordern, bevor die Gesamtrechnung bereits auf dem Tisch liegt. Oder man macht es wie die Italiener: Die Gesamtrechnung wird durch die Anzahl der Gäste geteilt – und alle zahlen das Gleiche.

3. Eine komplizierte Bestellung aufgeben, obwohl das Restaurant voll ist

Auf Sonderwünsche ist jedes Restaurant eingestellt, aber auch ein Gast sollte so sensibel sein, keine komplizierten Bestellungen aufzugeben, wenn das Lokal brechend voll ist. Halten Sie es deshalb simpel, so ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass keine Fehler unterlaufen und das Essen schnell an Ihrem Tisch ist.

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4. Dem Kellner ein schlechtes Gewissen machen, wenn ein Gericht aus ist

Es kommt vor, dass Restaurants das Essen beziehungsweise ein bestimmtes Gericht oder aber bestimmte Zutaten ausgehen. Das ist nicht der Fehler des Kellners; die Gäste haben an diesem Tag nur fleißig bestellt. Deshalb sollte man den Servicekräften auch kein schlechtes Gewissen einreden, sondern einfach etwas anderes bestellen.

5. Telefonieren

Wenn das Gespräch privat ist, sorgt es in einem Restaurant für eine seltsame Atmosphäre. Andere Gästen könnten sich außerdem davon gestört fühlen. Besser das Gespräch vor der Tür oder in einem Nebenraum führen.

6. Über den Preis streiten

Wenn dem Service ein Fehler unterläuft, ist es gut, darauf aufmerksam zu machen. Über die Preise, die auf dem Menü stehen, sollte man mit dem Service aber nicht streiten.

7. Sich selbst bedienen

Außer es ist ausdrücklich erwünscht, sollte man sich nicht selbst bedienen. Beispielsweise bei Servietten, Besteck oder Salz und Pfeffer. Besser bei der Servicekraft danach fragen.

8. Immer wieder nach etwas Neuem fragen, sobald der Kellner am Tisch vorbeikommt

Wenn Sie mehr Milch zu ihrem Kaffee brauchen, fragen Sie gern danach. Falls Sie noch andere Wünsche haben, sollten Sie diese aber sofort äußern und den Service nicht bei jedem neuen Einfall springen lassen.

9. Ihre Kinder am Tisch anschreien

Nicht nur für den Service, sondern auch für die anderen Gäste im Restaurant ist es unangenehm, wenn Sie Ihre Kinder am Tisch disziplinieren oder anschreien. Versuchen Sie das zu vermeiden und verschieben Sie Maßregelungen auf später, wenn Sie wieder zu Hause sind.

10. Den Tisch für eine unzumutbare Zeit besetzen

Wenn Sie in ein Lokal kommen, nur um einen Kaffee zu bestellen, dafür aber trotzdem drei Stunden den Tisch blockieren, verdienen Kellner kein (Trink)geld. Deshalb gilt: Trinken Sie Ihren Kaffee aus und gehen Sie wieder – oder aber bestellen Sie sich wenigstens etwas zum Essen.

11. Keine Extrawurst für Stammgäste

Auch wenn sie Stammgast im Restaurant sind, können Sie nicht erwarten, dass ihr Essen schneller aus der Küche kommt als für die anderen Gäste.

 

 

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