Bremen: Verstöße beim Datenschutz: Sechstellige Geldstrafen

Wegen Verstößen gegen den Datenschutz sind in Bremen vergangenes Jahr Geldstrafen in Höhe von mehr als 147.000 Euro verhängt worden. Das geht aus dem Jahresbericht der Landesdatenschutzbeauftragten hervor, der am Freitag vorgestellt wurde. Die Strafen mussten unter anderem Polizisten, Rechtsanwälte und Unternehmen zahlen.

Wegen Verstößen gegen den Datenschutz sind in Bremen vergangenes Jahr Geldstrafen in Höhe von mehr als 147.000 Euro verhängt worden. Das geht aus dem Jahresbericht der Landesdatenschutzbeauftragten hervor, der am Freitag vorgestellt wurde. Die Strafen mussten unter anderem Polizisten, Rechtsanwälte und Unternehmen zahlen.

Ein Unternehmen habe etwa Angestellte und Kunden verbotenerweise zwei Jahre lang per Video überwacht, heißt es in dem Bericht. Außerdem seien Firmen bestraft worden, die Daten von Bewerbern und ehemaligen Beschäftigten ohne deren Erlaubnis speicherten. Auch ein Klinikum musste demnach zahlen, weil es einen ungeschwärzten Bericht über die psychiatrische Behandlung eines Patienten an eine Unfallkasse übermittelt hatte.

Im vergangenen Jahr erreichten die Dienststelle nach eigenen Angaben 588 Beschwerden. Ein Großteil betraf demnach die Videoüberwachung und den Bereich der Telemedien. Aber auch Beschwerden aus dem Bereich Gesundheit und Soziales sowie zu Polizei und Justiz seien 2023 bei der Landesdatenschutzbeauftragten eingegangen.

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