Biden sichert sich bei Vorwahlen nötige Delegiertenzahl für Präsidentschaftskandidatur

US-Präsident Joe Biden hat sich bei den laufenden Vorwahlen die nötige Zahl an Delegiertenstimmen für eine erneute Präsidentschaftskandidatur gesichert. Der Amtsinhaber gewann am Dienstag laut Prognosen der großen US-Fernsehsender die Vorwahlen in den Bundesstaaten Georgia und Mississippi. Er überschritt damit die Zahl von 1968 Delegierten, die er braucht, um erneut zum Präsidentschaftskandidaten seiner Demokratischen Partei gekürt zu werden.

Bei den Demokraten stand der Ausgang der Vorwahlen quasi von Beginn an fest. Biden hatte keine ernsthaften Konkurrenten aus den eigenen Reihen.

Bei den oppositionellen Republikanern dürfte Ex-Präsident Donald Trump ebenfalls am Dienstag die notwendige Zahl von Delegiertenstimmen erreichen. Neben Georgia und Mississippi hielt am Mittwoch auch der Westküstenstaat Washington seine Vorwahlen ab, bei den Republikanern außerdem Hawaii. 

Trump braucht insgesamt 1215 Delegiertenstimmen. Der Rechtspopulist steht seit dem Aussteigen seiner letzten innerparteilichen Rivalin Nikki Haley nach dem Superwahltag „Super Tuesday“ vergangene Woche faktisch als Präsidentschaftskandidat der Republikaner fest.

Formal gekürt werden die Präsidentschaftskandidaten der beiden großen US-Parteien nach Abschluss der noch bis Juni laufenden landesweiten Vorwahlen bei Parteitagen im Sommer. Der Parteitag der Republikaner findet im Juli in Milwaukee statt, der Parteitag der Demokraten im August in Chicago. Die Präsidentschaftswahl findet dann am 5. November statt.

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