SPD-Parteitag: Bartol will Politik als „Mannschaftssport“ betreiben

Der Kandidat für den Landesvorsitz der Hessen-SPD, Sören Bartol, sieht seine Partei im Team am besten aufgestellt. Zudem will er wieder „näher ran“ an die Menschen und ihre Sorgen.

Der Kandidat für den hessischen SPD-Landesvorsitz, Sören Bartol, will Politik nach eigenen Worten als „Mannschaftssport“ betreiben. Bei einem Parteitag am Samstag in Frankfurt beschwor er den Zusammenhalt von Landtagsfraktion, Regierungsmitgliedern und der Partei bei den hessischen Sozialdemokraten. Nur mit einem starken Team könne man wachsen, sagte er.

Die bisherige SPD-Landesvorsitzende, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, trat bei den Vorstandswahlen am Samstag nicht erneut an.

Auch wenn die Koalition mit der CDU für viele kein „Wunschkonzert“ sei, könne die SPD in Hessen nun wieder regieren und gestalten, sagte Bartol. In Hessen war im Oktober 2023 ein neuer Landtag gewählt worden. Seit Januar regiert die SPD als Juniorpartner in einer schwarz-roten Koalition.

„Es ist ein Parteitag in einer neuen, in einer veränderten Situation“, sagte Bartol. Die SPD sei in Hessen nach 25 Jahren zurück in der Regierung. „Hinter uns liegt ein miserables Wahlergebnis“, sagte der 49-Jährige mit Blick auf die Landtagswahl, bei der die SPD 15,1 Prozent der Stimmen bekam und kein Direktmandat erringen konnte. „Ein schmerzhafter Denkzettel, der uns zeigt, dass wir wieder näher ran müssen an die Menschen mit ihren Sorgen und ihren Problemen im Alltag“, sagte Bartol. „Wir wollten ja eigentlich diese Landesregierung anführen. Das haben wir nicht erreicht.“

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