Hochschulen: Studiengang soll Fachkräfte im Gesundheitswesen sichern

Um mehr Fachkräfte für die medizinische Versorgung in Rheinland-Pfalz zu gewinnen, gehen die Landesregierung und die Hochschule Kaiserslautern einen neuen Weg.

Ein neuer berufsbegleitender Studiengang zum „Physician Assistent“ soll helfen, die medizinische Versorgung in Rheinland-Pfalz sicherzustellen. Der von der Hochschule Kaiserslautern organisierte Bachelor-Studiengang richte sich an Altenpfleger, Physiotherapeuten, Medizinische Fachangestellte und andere therapeutische oder medizinische Berufe, erläuterte die Koordinatorin des Studiengangs, Nora Kaufmann.

Mit dem Beruf soll die Schnittstelle zwischen Krankenpflegern und Medizinern ausgefüllt werden. Die „Physician Assistents“ könnten etwa einen Ultraschall machen oder Dokumentationen übernehmen und Spritzen setzen. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) sagte, damit könnte Ärzte im ambulanten und stationären Bereich entlastet werden. Dies sei eine weitere wichtige Maßnahme der Landesregierung, um die gesundheitliche Versorgung zu stärken und insbesondere die dafür notwendigen Fachkräfte zu gewinnen.

Start für das sechs Semester lange Studium ist zum Wintersemester, eine Begrenzung der Plätze gebe es nicht, sagte Kaufmann. Voraussetzung für das Studium sei aber neben der Hochschulzugangsberechtigung ein Arbeitsvertrag mit einem Kooperationspartner der Hochschule. Dazu gehörten das Landeskrankenhaus sowie die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder in Trier und Koblenz. Mit einer Reihe weiterer Partner sei die Hochschule im Gespräch, darunter mit dem Hausärzteverband. Den Beruf gebe es schon lange im angelsächsischen Raum und in Rheinland-Pfalz auch bei privaten Anbietern.

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