125 Jahre Eintracht Frankfurt und ein Heimspiel: Die Hessen planen für die Partie gegen Hoffenheim mit mehreren Aktionen. Eine Schlüsselfigur des Clubs ist involviert, denkt aber schon Richtung Mai.
Dino Toppmöller ist bereit für eine große Party. Anlässlich von 125 Jahren Eintracht Frankfurt will der Cheftrainer am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) mit einem Erfolg zu ausgelassener Stimmung beitragen. „Wir gehen von einer unglaublich guten Atmosphäre aus. Die ist grundsätzlich immer gut, am Sonntag ist es etwas ganz Besonderes. Wir als Mannschaft wollen auch diesen Geburtstag gelungen gestalten, indem wir das Spiel gewinnen“, sagte Toppmöller am Freitag mit Blick auf die Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Der Traditionsverein aus Hessen wurde am 8. März 1899 gegründet und wurde an diesem Freitag 125 Jahre alt. Für den Sonntag sind einige besondere Aktionen, darunter ein Jubiläumstrikot, geplant. Der verletzte Kapitän Sebastian Rode kann zwar nicht spielen, soll angesichts des Geburtstags aber Teil des Rahmenprogramms im Stadion sein.
Auch sportlich hat die Partie große Bedeutung. Die Eintracht hat 37 Zähler und befindet sich damit vier Punkte vor Hoffenheim (33), derzeit erster Bundesliga-Verfolger der Eintracht im Rennen um eine Europapokal-Teilnahme. „Das ist eine schwierige Aufgabe für uns. Wir haben Selbstvertrauen getankt. Wir wollen diesen Vorsprung am Sonntag unbedingt ausbauen“, sagte Toppmöller.
Nach dem Aus im Pokal und dem Aus im internationalen Wettbewerb ist die Bundesliga Frankfurts letzte Option. Zu sehr auf das Punktekonto schauen möchte der Trainer vor dem wegweisenden Europa-Duell trotzdem nicht. „Für uns fühlt sich jedes Spiel wichtig an. Es fühlt sich dieses nicht mehr wichtig an. Wir wollen unbedingt ein gutes Spiel machen, wir wollen unseren Fans das Geburtstagsgeschenk machen. Wir schauen gar nicht so sehr auf die Tabelle.“ Man wolle das Spiel nicht höher hängen, als es ist.
Personell gibt es derweil einige Fragezeichen. Offen ließ der Cheftrainer beispielsweise, ob Stürmer Hugo Ekitiké sowie die Mittelfeldspieler Hugo Larsson und Ellyes Skhiri von Anfang an spielen können. „Ekitiké musste etwas kürzertreten, wir warten das Abschlusstraining ab, ob es für die Startelf reicht“, sagte Toppmöller.
Zum Mittelfeld-Duo sagte der Coach: „Es wäre wünschenswert, wenn Skhiri und Larsson in der Startelf stehen. Davon gehen wir aus, es ist aber noch nicht 100-prozentig entschieden, weil sie das eine oder andere Wehwehchen hatten.“
Klar ist, dass Kapitän Rode noch länger fehlen wird. Der 33 Jahre alte Vereinsheld kämpft darum, nach hartnäckiger Verletzung überhaupt noch einmal auflaufen zu können. „Mein großes Ziel ist, am letzten Spieltag, wenn es die sportlichen Gegebenheiten zulassen, auf dem Feld zu stehen“, hatte Rode bei einer extra einberufenen Pressekonferenz an der Seite von Sportvorstand Markus Krösche am Dienstag gesagt.
Dass er am Saisonende seine Karriere beendet, hatte er schon länger angekündigt. Rode hatte sich am 22. Februar im Conference-League-Spiel gegen Union Saint-Gilloise (1:2) eine Knieverletzung zugezogen.
Kader Eintracht Frankfurt Bundesliga-Tabelle