Keimschleuder: Darum sollten Sie Ihr Smartphone regelmäßig desinfizieren

Gerade erst die Hände gewaschen und schon wieder das Handy in den Fingern? Dann können Sie Ihre Hände gleich noch einmal desinfizieren – denn Ihr Smartphone ist eine gefährliche Keimschleuder, wenn es nicht regelmäßig gereinigt wird.

Wussten Sie, dass wir jeden Tag durchschnittlich bis zu 2.500 Mal auf unser Handy tippen? Und selbst wenn wir das Smartphone seltener in der Hand halten, ändert das nichts an der Tatsache, dass sich auf der Oberfläche Millionen Keime, Bakterien – und Viren – ausbreiten. Zwar können die Erreger auf Edelstahl- und Plastikoberflächen nur maximal drei Tage überleben, das ist jedoch immer noch genug Zeit für die sich immer schneller verbreitenden Krankheitserreger. Warum sich also einem unnötigen Risiko aussetzen, wenn es doch genauso einfach ist, sein Handy regelmäßig zu reinigen wie die eigenen Hände? Das Gleiche gilt im Übrigen auch für PCs, Tablets und Laptops: Wie Sie sämtliche Displays, Tastaturen und Touchscreens richtig desinfizieren, wird im Folgenden für Sie zusammengefasst.

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Welche Reinigungsmittel für Displays sind empfehlenswert?

Das Display eines Smartphones ist besonders sensibel und sollte daher mit keinen aggressiven Reinigungsmitteln, die Seife enthalten (wie Glas- oder Fensterreiniger), in Berührung kommen. Andernfalls könnte es passieren, dass die ölabwesenden Eigenschaften der Oberfläche, die das Display vor Fingerabdrücken und Fetten schützen soll, zerstört wird. Unter normalen Umständen würde es bereits ausreichen, wenn Sie einen gewöhnlichen Bildschirmreiniger verwenden. Hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte, wie etwa ein praktisches Reinigungsset für unterwegs von Rogge oder auch ein Bildschirmreiniger inklusive Mikrofasertuch von Blum (100 ml), CleanTech (200 ml) sowie SUBTAN blue (500 ml).

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In Zeiten der Corona-Krise reichen die klassischen Reinigungsmittel nicht aus, um das Display Ihres Smartphones, Tablets oder Laptops vollständig zu desinfizieren: Die meisten Desinfektionsmittel enthalten in der Regel keinen Alkohol und können somit nur Bakterien, aber keine Viren abtöten. Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, ist es also derzeit besonders wichtig, das Handy mit alkoholhaltigen Desinfektionsmitteln zu reinigen. Laut Apple eignen sich vor allem jene Produkte, die 70 Prozent Isopropylalkohol (ggf. verdünnen) enthalten oder auch Clorox-Desinfektionstücher – obwohl es früher immer hieß, Alkohol wäre für Displays nicht empfehlenswert. Aus diesem Grund müssen Sie bei der Reinigung sehr vorsichtig sein.

Fehler vermeiden: So reinigen Sie Ihr Handy richtig

Vor der Reinigung muss sichergestellt werden, dass Ihr Handy nicht an einer Stromquelle angeschlossen ist. Schalten Sie es am besten komplett aus und lassen es auskühlen, bevor Sie mit der Desinfektion beginnen.Damit keine Flüssigkeiten durch die Gehäuseöffnungen oder Anschlussbuchsen ins Innere des Smartphones dringen und großen Schaden anrichten können, sollten Sie das Reinigungsmittel niemals auf das Display sprühen.Verwenden Sie zur Reinigung des Displays am besten Microfasertuch – es ist weich und fusselfrei. Benetzen Sie das Tuch mit dem Reinigungsmittel und wischen Sie vorsichtig über sämtliche Oberflächen, also die Vorder- und Rückseite.Zu guter Letzt ist nicht nur das Handy eine Keimschleuder, sondern auch seine Hülle. Wenn Sie das Smartphone gründlich reinigen, denken Sie immer daran, die Hülle ebenfalls separat zu desinfizieren – sonst war die ganze Aktion umsonst.

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So verringern Sie den Keimbefall auf dem Handy

Damit sich nicht erst zahlreiche Bakterien, Viren und andere Erreger auf Ihrem Smartphone ansammeln, können Sie einige vorbeugende Maßnahmen treffen. Der erste und damit wichtigste Tipp lautet: Nehmen Sie Ihr Handy nicht mit an dreckige Orte, wo sie kontaminiert werden könnten, wie etwa Toiletten – vor allem die Öffentlichen. Weiterhin ist es ratsam, das Smartphone nach dem Eincremen der Hände nicht zu berühren, bis sie wieder trocken sind – die öligen Rückstände sind sonst der ideale Nährboden für Bakterien. Das gilt für sämtliche Kosmetika, die Fette enthalten. Zu guter Letzt: Das Smartphone hat nichts auf dem Esstisch verloren!

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