Verkehr: Hochschulen planen günstigeres Deutschlandticket

Bund und Länder hatten sich auf die Einführung des vergünstigten Deutschlandtickets für Studierende geeinigt. In Niedersachsen wird es aber noch einige Monate dauern.

Das günstigere Deutschlandticket für Studierende soll in Niedersachsen nach derzeitigen Plänen zum Wintersemester 2024/25 eingeführt werden. Das teilte eine Sprecherin des Verkehrsministeriums in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Einführung erfordere Beschlüsse von Gremien an den Hochschulen, hieß es.

Bund und Länder hatten sich im vergangenen November auf die bundesweite Einführung des vergünstigten Deutschlandtickets für Studierende für 29,40 Euro zum Sommersemester geeinigt. Die Studierendenausschüsse sollten entsprechende Vereinbarungen mit den Verkehrsunternehmen treffen.

Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) sagte: „Das Semesterticket festigt ein sowieso schon erfolgreiches System, denn 2,7 Millionen Studierende – 180.000 in Niedersachsen – die bisher mit einer Übergangslösung leben mussten, erhalten ab 2024 ein noch günstigeres D-Ticket.“

Laut Ministerium gibt es in Niedersachsen bereits ein Semesterticket, das die Nutzung des gesamten Schienenpersonennahverkehrs im Bundesland ermögliche. Zudem könnten Hochschulen mit den örtlichen Tarifpartnern regionale Semestertickets anbieten. Die genauen Preise würden dann vor Ort festgelegt. Mit dem Deutschlandticket wäre dann eine bundesweite Nutzung möglich. An einigen Hochschulen in Niedersachsen ist derzeit im Semesterbeitrag bereits ein landesweites Semesterticket enthalten – etwa an der Universität Hannover.

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