Unternehmen wollen Beschäftigte mit Jobticket, Computer und Sabbatical ködern

Um passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für offene Stellen zu finden, bieten immer mehr Unternehmen zusätzliche Anreize. Der Großteil von rund zwei Dritteln setzt dabei vor allem auf Jobtickets oder Jobräder, wie eine am Dienstag in Berlin veröffentlichte Untersuchung des Digitalverbands Bitkom zeigt. Angebote wie das Arbeiten aus dem Ausland oder ein Sabbatical bleiben demnach die Ausnahme. 

Unternehmen müssten sich immer mehr anstrengen, um passende Mitarbeitende zu finden und zu halten. „Dabei geht es längst nicht mehr allein um Gehalt und Arbeitszeiten, sondern um die Arbeitskultur und echte Wertschätzung“, erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. 

61 Prozent der Firmen versuchen der Studie zufolge potenzielle Beschäftigte mit den neuesten Computern und Smartphones zu ködern. Jeweils etwas mehr als die Hälfte versuche es mit Weiterbildungsmaßnahmen und mobilem Arbeiten. Homeoffice aus dem Ausland ist indes nur bei einer Minderheit von fünf Prozent der Unternehmen erlaubt. 

Auch die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben spielt eine größer werdende Rolle. So gibt es bei einigen Unternehmen Angebote für Sport und Gesundheit, wie die Mitgliedschaften im Fitnessstudio. Rund ein Fünftel bietet geteilte Vollzeitstellen für mehrere Beschäftigte, also sogenanntes Job-Sharing, an und bei elf Prozent der Firmen ist eine längere Auszeit in Form eines Sabbatjahres möglich. 

Für die Studie befragte Bitkom eigenen Angaben zufolge 604 Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten. 

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