Tradition: Frisches Ostergras: So stellen Sie die natürliche Osterdeko selbst her

Das Aussäen von Ostergras ist symbolträchtiger, als viele wissen: Der aufkeimende Samen soll für die Auferstehung Jesu stehen. Abgesehen davon eignet sich das frische Grün wunderbar zum Dekorieren von Tischen – oder der traditionellen Osternester.   

Ostergras wird in vielerlei Hinsicht Positives zugeschrieben: Grün steht für die Hoffnung, das Wachstum für den Frühling – oder das Ende des Winters. Abgesehen davon ist es für Kinder eine schöne Tradition, den Sprossen dabei zuzusehen (ähnlich wie bei Kresse), wie sie in die Höhe sprießen. Damit das Gras bis Ostern „fertig“ ist und als natürliche Dekoration eingesetzt werden kann, müssen Sie mit der Aussaat rechtzeitig beginnen. Wann der beste Zeitpunkt dafür ist und welche Samen geeignet sind, haben wir für Sie zusammengefasst.  

Samen

Die Vorbereitungen: Das gilt es zu wissen

Je nachdem, für welche Samen Sie sich entscheiden, braucht das Gras drei bis vier Wochen Vorlauf – vom Keimen über den Austrieb bis zur Ernte. Aus diesem Grund sollten Sie mit der Aussaat besser zu früh als zu spät beginnen, damit das frische Grün bis Ostern quasi verbrauchsfertig ist. Um das Wachstum vom Ostergras zu fördern, ist ein warmer und heller Standort (zum Beispiel auf der Fensterbank oder in Heizungsnähe) empfehlenswert. Was die Samen angeht, so eignen sich Weizen- und Dinkelkörner oder auch Hafer, Gerste oder sogenanntes Katzengras besonders gut als natürliche und nachhaltige Osterdeko. 

Ostergras säen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Es gibt zwei Möglichkeiten, Ostergras zu auszusäen – entweder auf frischer Erde (torffrei, wenn möglich) oder auf Watte, wie Sie es wahrscheinlich vom Kresse ziehen kennen. Als Gefäß eignet sich eine Untertasse, eine flache Schale oder auch ein Blumenuntersetzer. Möchten Sie das Gras als Deko verwenden, können Sie die Samen auch in einem Marmeladenglas, leeren Eierschalen oder einer kleinen Vase ziehen. Der Effekt ist besonders schön, wenn die Grashalme in die Höhe schießen. Doch der Reihe nach: 

Samen 2

Weichen Sie die Samen zuerst in kaltem Wasser ein, am besten über Nacht.Spülen Sie sie dann unter frischem Wasser ab und legen Sie sie beiseite.Füllen Sie etwas Erde in ein passendes Gefäß und bewässern sie leicht.Nehmen Sie die Samen und verteilen Sie diese gleichmäßig auf der Erde.Geben Sie eine dünne Schicht Erde über die Ostergras-Samen. Stellen Sie das Gefäß an einen warmen, hellen Standort.Nun beginnt die Wartezeit, bis das Gras wächst.

Und noch zwei Tipps: Achten Sie darauf, dass die Erde stets feucht (aber nicht nass) ist und bleibt. Und sollten Sie Watte statt Erde benutzen, muss diese natürlich nicht zugedeckt werden.

Korb

So können Sie das Gras auch nach Ostern nutzen

Nach Ostern können Sie das Gras anderweitig verwenden, statt es gleich in den Müll zu werfen. Wenn Sie (oder Ihre Kinder) zum Beispiel ein Nagetier besitzen, können Sie das frische Grün an Kaninchen oder Meerschweinchen verfüttern. Auch Katzen freuen sich über die frischen Grashalme, an denen sie gerne knabbern. Eine andere Idee ist, das Ostergras in den Garten zu pflanzen, sofern Sie die Wurzeln nicht abgeschnitten haben – dort wächst es munter weiter. Alternativ dazu können Sie das Gras trocknen und dann im nächsten Jahr als Bastelmaterial, Deko oder für die nächsten Osternester verwenden. Das ist immer noch günstiger und nachhaltiger, als gefärbte Holzwolle oder Plastikgras zu nutzen. 

Quellen: Utopia, Ökotest

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