Egal, ob in den Ferien oder auch zu jeder anderen Zeit: Malen mit Kindern ist eine Beschäftigung, die die Kreativität anregt und die Kleinen vom Bildschirm fernhält. Wir haben Tipps und Ideen.
Es regnet oder die Ferien stehen an oder es sorget etwas anderes für Langeweile bei den Kleinen – wie kann man seine Kinder dann am besten (drinnen) beschäftigen? Wie wäre es, wenn Sie mit Ihren Kindern malen: Das macht vielen Spaß und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Kinder bei Laune zu halten. Wir haben Ideen und Tipps.
Malen mit Kindern: Ab welchem Alter kann man anfangen?
Sobald Kinder nicht mehr alles zuerst in den Mund nehmen und es schaffen, den Stift zu halten, kann man bereits loslegen, mit Kindern zu malen. Für den Anfang eignen sich vor allem Wachsmalstifte oder dickere Buntstifte, die man nicht mit Kraft aufs Papier drücken muss, um etwas zu sehen.
Bei ganz kleinen Kindern lohnt es sich natürlich noch nicht, verschiedene Techniken auszuprobieren. Hier kann man am besten mit einem großen Stück Papier anfangen und die Kinder einfach kritzeln lassen, damit sie Gefühl fürs Malen bekommen. Und man sollte am besten dabei bleiben, damit nicht abseits des Papiers auch Kritzeleien zu finden sind.
Ideen zum Malen mit Kindern
Nur auf einem Stück Papier zu malen, wird natürlich schnell langweilig – auch, wenn man mit unterschiedlichen Stiften oder Farben malt. Daher lohnt es sich, nicht nur frei mit Kindern zu malen, sondern sich verschiedene Herangehensweisen und Ziele zu überlegen. Für kleinere Kinder lohnen sich diese Ideen:
Malen mit Schablonen: Damit kleinere Kinder nicht nur ziellos auf Papier, Pappe und Co. herumkritzeln, kann man vorher entweder Schablonen basteln oder welche kaufen und sie aufs Papier legen. Diese können die Kleinen dann gezielt ausmalen – oder auch wild drumherum malen, damit Muster entstehen.Ausmalbilder oder Malbücher: Um Anhaltspunkte zu haben, wo die Kinder malen sollen, lohnen sich auch Ausmalbilder oder -bücher mit lustigen und bekannten Motiven. So haben die Kleinen ein Ziel und können bei Büchern auch immer wieder neue Bilder anfangen, damit es nicht langweilig wird. Bücher mit Effekten (in denen etwa Strukturen sichtbar werden, wenn man mit Farbe darüber malt) sind ebenfalls ein tolles Mittel gegen Langeweile und sogen dafür, dass Kinder Lust aufs Malen und Spaß dabei haben.
Bilder mit Hand- und Fußabdrücken: Gerade mit Kleinkindern kann man auch toll Bilder mit Hand- und Fußabdrücken machen. Diese Bilder sind natürlich auch toll zum Aufhängen, als Erinnerung oder als Geschenk für Freunde und Familie. Beim Malen solcher Bilder sollte man natürlich mit großen Unterlagen arbeiten, damit dabei nichts daneben geht.
Mit älteren Kindern kann man auch gemeinsam malen und die Wohnung mit den fertigen Werken schmücken. Hier können sich diese Ideen lohnen:
Malen nach Zahlen: Was derzeit auch vielen Erwachsenen Spaß macht, kann man prima gemeinsam mit seinen älteren Kindern machen: Malen nach Zahlen. Für jedes Alter gibt es geeignete Bilder, die man am Ende toll in der Wohnung aufhängen kann. Da sind die Kinder dann auch motiviert, sich Mühe zu geben und dranzubleiben, um es fertigzustellen.
Fensterbilder: Außerdem sind auch Fensterbilder zum Malen mit Kindern geeignet. Spezielle Stifte kann man ganz einfach wieder entfernen – sie halten aber auch eine Zeitlang. Man kann zum Beispiel schicke Schriftzüge malen oder richtige Bilder, vielleicht passend zur Jahreszeit. Aber auch hand- und Fußabdrücke sind möglich.Saisonale Deko: Saisonale Deko kann man ebenfalls mit älteren Kindern malen: Verschiedene Bilder kann man zum Beispiel ansprechend zu einer Collage zusammenkleben und sie an die Wand hängen. Dabei kann man auch mit bunter Pappe, Wachsmalen, Wasserfarben, Deko wie Watte oder Glitzer und anderen Dingen arbeiten. Hauptsache es macht Spaß und ein Ziel – dann hat auch die Langeweile keine Chance!
Welche Farben und Stifte eignen sich am besten beim Malen mit Kindern?
Wachsmalstifte
Für den Anfang eignen sich vor allem Wachsmalstifte, weil man sie nicht kraftvoll aufs Papier drücken muss, um Farbe zu sehen. Außerdem sorgen die Stifte für schöne Effekte und die Farben kommen gut zur Geltung. Bei älteren Kindern eignen sich natürlich auch normale Buntstifte.
Fingerfarben
Auch Fingerfarben sind bei Kleinkindern geeignet, damit sie ein Gefühl fürs Malen bekommen. Außerdem sind Fingerfarben toll fürs Erleben und Fühlen – und die Ergebnisse sind meist richtig schöne, bunte Hingucker.
Wasserfarben
Für ältere Kinder sind Wasserfarben, die man mit einem Pinsel aufs Papier bringt, besser geeignet. Mit ihnen kann man schnell große Flächen ausmalen und kann tolle Effekte zaubern.
Filzstifte
Auch eher für ältere Kinder geeignet: Filzstifte. Mit ihnen kann man filigraner malen, daher sind sie eher geeignet, wenn man Figuren und richtige Bilder mit Motiven mit den Kindern malen möchte.
Was sollte man beim Malen mit Kindern beachten?
Natürlich sollte man Kinder beim Malen beaufsichtigen – gerade, wenn sie noch klein sind. Zum einen können Kleinkinder Stiftteile eventuell verschlucken, zum anderen malen sie natürlich gern auch außerhalb von Papier, Pappe und Co. Zudem sollten Eltern darauf achten, dass die Kinder nicht mit Stift im Mund herum laufen, da sie ihn beim Sturz sonst verschlucken oder sich böse verletzen können.
Für Kinder ab dem Kita-Alter lohnt sich eine eigene Mal-Ecke im Zimmer, zum Beispiel auf dem Schreibtisch oder in einer Spielecke auf dem Boden. So wissen sie, dass sie dort alles ausprobieren können – aber eben nur dort. Besonders toll sind Schreibtische mit Kreideplatte oder ähnlichem, die man mit Kreide auch bemalen kann. Ansonsten sollte man sich mit den Kindern gemeinsam an den Tisch setzen, damit nichts daneben geht. Und man sollte genügend Platz haben, um seine Utensilien vernünftig ausbreiten zu können.
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