Cortaderia selloana: Pampasgras im Frühjahr zurückschneiden: Das gilt es zu beachten

Das aus Südamerika stammende Pampasgras ist eine Erscheinung – genauer gesagt sind es seine Blütenrispen, die in jedem Garten ein exotisches Flair versprühen. Damit die Pflanze ihre opulente Erscheinung beibehält, sollte sie im Frühjahr zurückgeschnitten und richtig gepflegt werden.

Während die Pampasgras-Blätter keine nennenswerte Wuchshöhe haben, ragen die Blüten bis zu zweieinhalb Meter gen Himmel – allerdings erst in den Sommermonaten, meist rund um den August, aber dafür bis in den Winter. Da die Pflanze aus wärmeren Gefilden stammt, bevorzugt sie einen sonnigen Standort im Garten. Dieser ist im Idealfall auch windgeschützt, damit die langen Halme an stürmischen Tagen nicht abknicken. Ansonsten ist das Amerikanische Pampasgras recht pflegeleicht, kommt aber dennoch nicht ganz ohne Hilfe zurecht: Damit sich die Pflanze von ihrer schönsten Seite zeigen kann, ist es wichtig, das Ziergras im Frühjahr zurückzuschneiden. Alles, was Sie über das Gewächs (von der Pflege über den Rückschnitt bis zur Überwinterung) wissen müssen, lesen Sie hier.

Weiß

Pampasgras pflanzen

Unabhängig davon, ob Sie ein Ziergras mit weißen oder rosafarbenen Blüten in Ihren Garten pflanzen wollen – die folgenden Tipps gelten für beide Sorten: Was den Standort angeht, so bevorzugt die Pflanze einen nährstoffreichen und durchlässigen Boden, damit sich keine Staunässe (und somit Fäulnis) bilden kann. Ist die Erde sehr fest, kann diese auch mit Sand angereichert werden. Fehlt es hingegen an Nährstoffen, sollte der humose Boden mit Komposterde versetzt werden – gern kombiniert mit einem Dünger für Ziergräser. Der beste Zeitpunkt, um Pampasgras einzupflanzen, ist das Frühjahr. Nach den Eisheiligen. So hat die Pflanze genug Zeit, anzuwachsen, bevor die Temperaturen wieder sinken.

Hinweis: Bedenken Sie, dass Pampasgras nicht nur sehr hoch werden kann, sondern sich auch in die Breite ausdehnt. Halten Sie entsprechend ausreichend Abstand (mindestens einen Meter) zu umliegenden Pflanzen. 

Rosafarbenes Pampasgras ist auch ein imposanter Blickfang im Garten
© magicflute002

Pampasgras pflegen

Theoretisch ist Pampasgras ein pflegeleichtes Gewächs. Herrscht jedoch über einen längeren Zeitraum Trockenheit, wird empfohlen, den Boden regelmäßig zu wässern – andernfalls könnte die Blütenpracht im Sommer eher spärlich ausfallen. Ist die Erde besonders sandig, werden die guten Nährstoffen durch den Regen herausgespült. In diesem Fall ist es ratsam, die Pflanze regelmäßig (am besten im Frühjahr) mit fruchtbarer Komposterde aus dem Garten zu düngen. Alternativ eignen sich auch Hornspäne als natürlicher Nährstofflieferant für Ziergräser.

Rosa

Pampasgas schneiden

Damit Ziergräser genug Kraft haben, um neu auszutreiben, wird ein radikaler Rückschnitt empfohlen. Der beste Zeitpunkt dafür ist Mitte Mai, nach den Eisheiligen. Verzichten Sie darauf, das Pampasgras zu stutzen, wachsen dennoch neue Triebe zwischen den vertrockneten Halmen heraus – allerdings sieht das nicht so schön aus, zudem ist mit einer geringeren Blütenpracht zu rechnen. Um den Vorjahreswuchs samt abgestorbener Blätter und Blüten zu entfernen, verwenden Sie eine scharfe Gartenschere oder elektrische Heckenschere. Bevor Sie die folgenden Schritte befolgen, sollten Sie unbedingt lange Gartenhandschuhe anziehen, um Ihre Arme zu schützen. Denn die Blätter haben sehr scharfe Kanten und können Schnittverletzungen verursachen.

Um das Herz der Pflanze nach dem Rückschnitt vor Wasser zu schützen, sollte dieser an einem regenfreien Tag erfolgen. Gehen Sie dann wie folgt vor:

Schneiden Sie die Halme, an denen sich die verwelkten Blüten befinden, zehn bis 20 Zentimeter über dem Boden ab.Kürzen Sie anschließend die abgestorbenen Blätter auf 30 bis 40 Zentimeter herunter.Entfernen Sie ggf. vertrocknete Gräser von Hand oder mit der Gartenschere.  

Dünger

Pampasgras überwintern

Das wärmeliebende Ziergras mag den Winter nicht – auch wenn er in Deutschland zunehmend milder ausfällt. Es sind jedoch nicht die sinkenden Temperaturen, die der Pflanze Schaden zufügen können, sondern das winterliche Regen- und Tauwasser. Aus diesem Grund ist es wichtig, das freistehende Gewächs spätestens Ende November vor den sinkenden Temperaturen zu schützen. Das funktioniert am besten, indem Sie die langen Halme mit einem Strick im oberen Drittel zusammenbinden (und nicht abschneiden!). Dadurch wirken die Blätter wie eine Art Schutzwall rund um das empfindliche Herz des Ziergrases. Es kann zudem helfen, rund um den Wurzelbereich der Pflanze getrocknetes Herbstlaub auszulegen und mit Reisig oder Ähnlichem abzudecken, damit es nicht wegfliegen kann.

Quelle: Mein schöner Garten, Baldur Garten

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