Umweltaktivismus : Tesla-Fabrik: Polizei spricht mit Besetzern des Waldstücks

Nach der Besetzung eines Waldstücks in der Nähe des Tesla-Werkes in Grünheide aus Protest gegen eine Fabrik-Erweiterung ist die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Aktuell sei man mit den Umweltaktivisten im Gespräch, sagte Sprecher Roland Kamenz am Donnerstag.

Nach der Besetzung eines Waldstücks in der Nähe des Tesla-Werkes in Grünheide aus Protest gegen eine Fabrik-Erweiterung ist die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Aktuell sei man mit den Umweltaktivisten im Gespräch, sagte Sprecher Roland Kamenz am Donnerstag.

Einsatzkräfte hatten in dem Waldgebiet mehrere Menschen angetroffen, die zum Teil selbst gezimmerte Konstruktionen zwischen den Bäumen errichtet haben. Aktuell laufe die Prüfung der Eigentumsverhältnisse des betreffenden Waldstücks, so der Sprecher. Erkenntnisse darüber sollen in die laufende rechtliche Bewertung einfließen. Die Aktivisten haben angekündigt, dass die Besetzung nahe dem Bahnhof Fangschleuse für unbestimmte Zeit geplant sei.

Kurzzeitig wurde der Zugverkehr unterbrochen, weil Personen auf den Gleisanlagen vermutet wurden. Ein Hubschrauber überflog dazu das Gebiet. Diese Information habe sich dann aber nicht bestätigt, wie Polizeisprecher Kamenz informierte.

Etwa 80 Aktivisten der Initiative „Tesla stoppen“ hatten in der Nacht das Waldstück besetzt und ein Dutzend Baumhäuser errichtet, der für die Erweiterung der Tesla-Fabrik weichen soll. Es geht um etwa 120 Hektar, der gerodet werden soll, sollten die Gemeindevertreter dem Bebauungsplan zustimmen.

Die Umweltaktivisten wollen mit ihrem Protest auch das Votum der Einwohner gegen die Tesla-Erweiterung unterstützen, wie sie mitteilten. Ihnen geht es vor allem um den Schutz des Wassers. Ein Teil des Tesla-Geländes liegt im Trinkwasserschutzgebiet.

Nach Angaben der Polizei ist eine zweite Protestaktion zur Unterstützung der Besetzung angemeldet worden.

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