Schalttag: Wann werden am 29. Februar Geborene eigentlich volljährig?

Rund 55.000 Menschen in Deutschland sind am 29. Februar geboren. Ihren 18. konnten sie allesamt nicht an ihrem eigentlichen Geburtstag feiern. Das Gesetz regelt, ab wann sie wirklich als volljährig gelten.

Model Lena Gercke, Fußballer Benedikt Höwedes, ZDF-Moderator Norbert Lehmann und rund 55.000 weitere Menschen in Deutschland haben an diesem Donnerstag Geburtstag – und können ihn erstmals seit 2020 wieder richtig feiern. Wer an dem sogenannten Schalttag geboren wurde, hat sonst – zumindest privat – die Qual der Wahl: Ungeduldig die eigene Feier vorziehen oder erst am 1. März einladen?

Das gilt für Geburtstage am 29. Februar

Was jedoch gesetzliche Fristen und Termine angeht, ist die Sache in Deutschland klar. Das Bürgerliche Gesetzbuch regelt in Paragraf 188, Absatz 3: „Fehlt bei einer nach Monaten bestimmten Frist in dem letzten Monat der für ihren Ablauf maßgebende Tag, so endigt die Frist mit dem Ablauf des letzten Tages dieses Monats.“

Das heißt im Klartext: Wer am 29. Februar geboren wurde, steht in Nichtschaltjahren den an einem 1. März Geborenen gleich – und wird mit Ablauf des 28. Februars volljährig. 

Und warum gibt es den Schalttag überhaupt? Die Erde braucht für die Umrundung der Sonne nicht exakt 365 Tage, sondern 365 Tage, fünf Stunden und etwa 49 Minuten. Um dies auszugleichen, wird alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag eingefügt. Trotzdem hinkt das Kalenderjahr immer noch 27 Sekunden hinterher – die in rund 2800 Jahren ausgeglichen werden müssten.

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Bilder des Tages

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Quellen: Statistisches Bundesamt, Bürgerliches Gesetzbuch

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