Vor- und Nachteile: Balkonkraftwerk: Mit oder ohne Speicher kaufen?

Die Frage nach einem Speicher fürs Balkonkraftwerk stellt sich oft schon vor der Anschaffung. Denn wer mit einem Balkonkraftwerk seinen eigenen Strom produziert, möchte auch möglichst viel davon nutzen.

Strom, der tagsüber mit Hilfe eines Balkonkraftwerks erzeugt wird, kann ins eigene Stromnetz gespeist werden. Mit der Solarenergie können dann der Kühlschrank oder die Waschmaschine laufen. Wenn mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, geht er ins öffentliche Netz. Mit einem Speicher oder einer sogenannten Solarbox kann überschüssiger Strom aber auch gespeichert werden, um ihn dann abends oder in der Nacht zu nutzen. Doch solche Speicher sind teuer. Lohnt sich die Investition tatsächlich? Wir haben uns die Vor- und Nachteile eines Balkonkraftwerks mit Speicher angesehen.

Die Vorteile eines Balkonkraftwerks mit Speicher

Ein Balkonkraftwerk bietet Unabhängigkeit – etwa von steigenden Strompreisen. Mit einem Speicher wird diese Unabhängigkeit noch einmal größer, da mehr vom selbst produzierten Strom genutzt werden kann. Überschüssige Energie aus der Mini-Solaranlage geht dann in einen Akku, der ihn für Zeiten speichert, in denen kein Strom aus dem Balkonkraftwerk kommt, abends zum Beispiel. Das erhöht die Menge an Strom, die nicht vom Lieferanten bezogen werden muss und spart so zusätzlich Kosten. Einige Solarspeicher können sogar zur Notstromversorgung oder mobil genutzt werden. Balkonkraftwerke im Doppelpack mit einem Speicher gibt es beispielsweise bei Ebay für rund 1.200 Euro.

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Effektivere Ausnutzung des erzeugten SolarstromsWeniger abhängig von steigenden StrompreisenWeniger abhängig vom lokalen StromnetzKönnen zum Teil auch als Notstromversorgung oder mobil genutzt werden

Balkonkraftwerk mit Speicher: Das sind die Nachteile

Ein zusätzlicher Speicher für das heimische Balkonkraftwerk ist ein teures Invest. Der Akku an sich kostet mehrere hundert Euro, wer Anlage und Speicher im Doppelpack kaufen will, ist schnell über tausend Euro los. Dazu muss neben dem Geld auch Platz investiert werden. Ist der heimische Balkon ohnehin nicht besonders groß, fällt für den Speicher Platz weg, den man anders hätte nutzen können. Dazu kommt, dass Speicher für Balkonkraftwerke, wie alle Batterien und Akkus im Laufe der Zeit an Leistung verlieren. Die Herstellung und Entsorgung ist außerdem auch immer mit ökologischen Auswirkungen verbunden. 

Teuer in der AnschaffungBeanspruchen zusätzlichen PlatzLeistungsverlust nach einigen JahrenHerstellung und Entsorgung mit ökologisch negativen Auswirkungen

Ein Balkonkraftwerk kann sich oft schon nach wenigen Jahren rechnen, ein zusätzlicher Speicher verlängert die Zeit bis zur Amortisation noch einmal deutlich. Es kann also sinnvoll sein, zunächst ein Balkonkraftwerk ohne Speicher zu kaufen. Beim Anbieter Kleines Kraftwerk profitieren Interessierte dabei aktuell von 15 Prozent Rabatt und kostenlosem Versand.

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Für wen lohnt sich eine Mini-Solaranlage mit Speicher?

Ein Balkonkraftwerk mit 600 bis 800 Watt Leistung kann in der Regel den Strombedarf aller heimischen Elektro-Geräte im Stand-by-Modus decken. Sobald die Waschmaschine angestellt wird, wird je nach Programm oft schon der gesamte erzeugte Strom aus der Anlage dafür benötigt. So gilt es, vor der Anschaffung eines Speichers für das Balkonkraftwerk vor allem zu überlegen: Wie viel Strom kann das Balkonkraftwerk überhaupt erzeugen, und mit viel Überschuss ist dann noch zu rechnen? Wer schon ein Balkonkraftwerk hat und dabei feststellt, dass es große Mengen an Stromüberschuss gibt, der kann die Anlage auch mit einem Speicher nachrüsten. Die gibt es etwa bei Ebay.

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Solarspeicher für Balkonkraftwerk für 799 EuroHält für rund 6.000 Ladezyklen1,6 kWh SpeicherkapazitätEinfache InstallationEchtzeit-Daten über App

Letzten Endes ist die Frage, ob sich ein Speicher lohnt, kaum pauschal zu beantworten. Viele Faktoren spielen eine Rolle, etwa wie viel Sonne das Balkonkraftwerk überhaupt abbekommt oder auch, wie viel Strom tagsüber verbraucht wird. Wird der erzeugte Solarstrom schon tagsüber stark in Anspruch genommen, ist gegebenenfalls keine überschüssige Energie mehr da, die gespeichert werden kann. Auch über die Herbst- und Wintermonate, in denen die Sonne weniger scheint, dürfte der Energieüberschuss deutlich geringer ausfallen, sodass den großen Kosten für einen Speicher weniger Nutzen gegenübersteht. In vielen Fällen kann es dann sinnvoller sein, auf den Speicher zu verzichten und stattdessen eine Einspeisevergütung für das öffentliche Stromnetz zu beantragen.

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