Staatsanwaltschaft: Urteil erwartet im Prozess wegen Drogenhandels mit Kokain

Offiziell handeln sie nur mit Obst und Gemüse, aber in einer Lieferung aus Peru findet der Hamburger Zoll über zwei Tonnen Kokain. Jetzt droht zwei Angeklagten lange Haft.

Im Prozess um den Schmuggel von 2,3 Tonnen Kokain über den Hamburger Hafen wird am Montag (14.00 Uhr) eventuell das Urteil gesprochen. Die beiden Angeklagten sollen im Juli 2022 gut 2300 Kilogramm Kokain aus Peru in einem Container mit Dosenspargel nach Hamburg geschmuggelt haben. Im Containerterminal Altenwerder wurde das Kokain vom Zoll ausgetauscht und von einem verdeckten Ermittler in den Betrieb eines der Angeklagten am Kölner Großmarkt gebracht. Hier sollte der Dosenspargel für den Transport nach Rotterdam umgeladen werden. Die Angeklagten sollen über eine Kölner Firma für den Im- und Export von Obst und Gemüse den Schmuggel der ungewöhnlich großen Drogenmenge organisiert haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern gemeinschaftliche unerlaubte Einfuhr und Handeltreiben mit Betäubungsmitteln vor. Sie hat lange Haftstrafen für die beiden Angeklagten gefordert. Einer der beiden 59-Jährigen soll für elf Jahre in Haft, der andere für sieben Jahre, wie das Gericht mitteilte.

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