Eine Drogensüchtige raubt mit ihrer Tochter Häuser aus und stolpert in einen Mordfall. Der „Polizeiruf 110“ aus Rostock ist zur Hälfte Familiendrama – das sich auch im Leben von Katrin König fortspinnt.
Worum geht’s?
Mascha Kovicz (Meira Durand) ist drogenabhängig. Ihre Sucht finanziert sie, indem sie zusammen mit ihrer vierjährigen Tochter Holli Männer ausraubt und Einbrüche begeht. Bei einem dieser Raubzüge stoßen sie auf eine Leiche: Vera Bödecke wurde in ihrem Haus ermordet. Ihr Ehemann ist sicher, dass der Tod mit einem Anlagebetrug zusammenhängt. Offenbar hat Kovicz bei ihrem Einbruch wichtige Infos dazu erbeutet – mit denen sie nun andere Männer erpresst.
Warum lohnt sich der „Polizeiruf 110: Diebe“?“
Es ist ein anrührendes Schicksal, das Autorin Elke Schuch und Regisseur Andreas Herzog hier ausbreiten: Die Beziehung der drogensüchtigen Mutter und ihrer vier Jahre alten Tochter lässt den Zuschauer nicht kalt. Geschickt ist auch die Verknüpfung dieses Handlungsstrangs mit dem Mordfall und dem Anlagebetrug. So ist den Machern die gelungene Mischung aus familiärem Drama und Krimi gelungen.
Was stört?
Der Fall ist für sich genommen so stark, dass es nicht noch die Nebenhandlung um das Privatleben von Katrin König (Anneke Kim Sarnau) gebraucht hätte. Dadurch verliert der Film immer wieder an Tempo.
Die Kommissarinnen?
König ist diesmal nur halb bei der Sache: Nachdem sie in der vergangene Folge nach Jahrzehnten ihren Vater Günther Wernecke (Wolfgang Michael) wiedergetroffen hat, versucht sie nun, eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Doch das Misstrauen sitzt tief. Ihre Kollegin Melly Böwe (Lina Beckmann) droht derweil, in den Fall emotional verwickelt zu werden: Ihr geht das Schicksal von Mascha und ihrer Tochter Holli sehr nah.
Das Beste aus 1000 Folgen „Tatort“ 15.40
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Dieser „Polizeiruf 110“ verspricht einen spannenden Fernsehabend – schalten Sie ein!
Melly Böwe und Katrin König ermittelten auch in diesen Fällen:
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