Aus dem Führungsgremium der Airline scheiden gleich vier Vorstände aus. Vom neuen, und verkleinerten Vorstandsteam verspricht sich der Aufsichtsrat auch „neuen Schwung.
Bei der Deutschen Lufthansa wird nahezu die komplette Führung ausgewechselt. Gleich vier der sechs Vorstände verlassen den Konzern nahezu gleichzeitig, zudem streicht der Aufsichtsrat einen Vorstandsposten ganz. Nur der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr und der bisherige Personalvorstand Michael Niggemann bleiben.
Wie das Unternehmen am Donnerstagabend überraschend mitteilte, hat der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG eine „weitreichende Umstrukturierung des Vorstands“ beschlossen. Ab dem 1. Juli habe das Lufthansa-Führungsgremium nur noch fünf statt wie bisher sechs Mitglieder.
„Nach erfolgreicher Bewältigung der Corona-Krise, der anschließenden Erholung des Luftverkehrs und dem wirtschaftlichen Turnaround startet die Lufthansa Group mit einer Neuausrichtung des Vorstands in die nächste Phase ihrer Unternehmensentwicklung“, hieß es in einer Mitteilung. Die Umstrukturierung falle mit dem Ausscheiden von vier Vorstandsmitgliedern zeitlich zusammen.
Turnusgemäß enden demnach die Amtszeiten von Harry Hohmeister, Vorstand „Globale Märkte und Netzmanagement“, und Detlef Kayser, Vorstand „Flotte und Technologie“ im laufenden Jahr. Gleichzeitig scheiden den Angaben zufolge Christina Foerster, Vorstand „Markenführung und Nachhaltigkeit“ und Finanz-Vorstand Remco Steenbergen „im beiderseitigen Einvernehmen“ aus. Michael Niggemann, Vorstand Personal und Infrastruktur“, werde dann neben seinen bisherigen Aufgaben kommissarisch das Finanz-Ressort übernehmen.
Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley teilte mit, die Herausforderungen für Branche und Unternehmen seien andere als in den vergangenen Jahren, sie blieben jedoch gewaltig. „Wir wollen sie mit neuem Schwung und einem veränderten Team angehen, das noch stärker internationale Erfahrung und vielfältige Perspektiven vereint.“ Die Interaktion mit unseren Kunden, Investoren, Partnern, aber auch die Zusammenarbeit innerhalb der Lufthansa Gruppe verlangten mehr denn je „ein ausgeprägtes Teamverständnis. Auch das versprechen wir uns von unserem neuen Vorstandsteam.“
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