Gesundheitswesen: Rund eine Milliarde Euro zusätzlich für Krankenhäuser

Unter anderem wegen gestiegenen Personal- und Energiekosten sind manche Krankenhäuser in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Lage soll sich in Niedersachsen nun verbessern.

Zur finanziellen Stabilisierung sollen Krankenhäuser in Niedersachsen in diesem Jahr rund eine Milliarde Euro zusätzlich erhalten. Das teilte das Gesundheitsministerium in Hannover am Donnerstag mit. Zuvor hatte der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat beschlossen, dass ein vorerst gestopptes Gesetz dazu kommen soll. Dabei geht es laut Ministerium unter anderem um Liquiditätshilfen für die Kliniken.

„Ich halte das für eine spürbare, relevante Entlastung. Das ist wichtig, damit die für die Krankenhausreform notwendigen Kliniken in Betrieb bleiben können“, sagte Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) laut einer Mitteilung. Langfristig werde die Umstellung der Krankenhausfinanzierung im Rahmen der Krankenhausreform Wirkung entfalten, betonte der Minister.

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte, man habe damit einen großen Schritt zur Stabilisierung der Krankenhauslandschaft gemacht. Das Geld gebe den Krankenhäusern Luft für die notwendigen Strukturveränderungen.

Die große Krankenhausreform zielt darauf, das Vergütungssystem mit Pauschalen für Behandlungsfälle zu ändern, um Kliniken von finanziellem Druck zu lösen. Künftig sollen sie 60 Prozent der Vergütung allein schon für das Vorhalten von Leistungsangeboten bekommen.

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