Fotokunst und Luxus bestimmen die Strategie des Unternehmens aus Mittelhessen. Die ikonische Marke soll aber nicht nur bei Kameras funktionieren.
Der Kamerahersteller Leica hat seinen Umsatz das dritte Mal in Folge auf ein Rekordniveau gesteigert. Das traditionsreiche Optik-Unternehmen aus Wetzlar steigerte die Erlöse unter anderem mit neuen Produkten im Geschäftsjahr 2022/2023 (30. März 2023) auf 485 Millionen Euro, wie es am Dienstag berichtete. Das war ein Zuwachs um 9 Prozent im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr. Gewinnzahlen veröffentlicht die Leica Camera Group, die zum Besitz des Mehrheitseigners Andreas Kaufmann und des US-Investors Blackstone gehört, nicht.
Mit der neuen Kleinbildkamera M11-P setze Leica ein Zeichen gegen Fake Fotos und künstlich generierte Bilder, hob Vorstandschef Matthias Harsch hervor. Die Kamera versieht die Bilddateien mit digitalen Urheberzertifikaten. Mit weiteren innovativen Produkten und dem Ausbau des globalen Vertriebsnetzes erwarte das Unternehmen auch im laufenden Geschäftsjahr eine positive Umsatzentwicklung. Unter anderem wurden Leica-Shops in Paris, Mexiko City, Amsterdam und New York eröffnet.
Neben den bekannten Kameras und Sportoptikgeräten besetzt das Unternehmen weitere Geschäftsfelder. So soll das bislang nur in Japan verkaufte Leitz Phone weiterentwickelt werden. Mit einem TV-Projektor will Leica zudem in den Heimkino-Markt eintreten. Dazu kommen über Tochtergesellschaften Uhren und Brillengläser.
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