Schwer bewaffnete Beamte haben sich um eine Berufsschule in Mölln (Schleswig-Holstein) postiert – Stunden später gab es Entwarnung.
Die Polizei ist im schleswig-holsteinischen Mölln (Kreis Herzogtum Lauenburg) am Montagvormittag zu einem Großeinsatz mit Spezialkräften an einer Berufsschule ausgerückt. Das teilten die Beamten auf X, vormals Twitter mit.
Ein Schüler habe eine Person mit einer Schusswaffe im Hosenbund gesehen und das Durchladen einer Waffe gehört.
Entwarnung nach SEK-Einsatz an Schule in Mölln
Nach dem Notruf riegelte die Polizei habe das Gelände ab und durchsuchte die Schule, auch mit Beamten eines Spezialeinsatzkommandos. „Es handelt sich um eine sehr große Schule, die durchsucht werden muss. Dementsprechend kann sich das noch eine ganze Weile ziehen“, sagte eine Polizeisprecherin den „Lübecker Nachrichten“. Die Schüler hatten sich nach Polizeiangaben in den Klassenräumen eingeschlossen und sollten so schnell wie möglich in Sicherheit gebracht werden.
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Am Nachmittag war der Einsatz an und im Berufsbildungszentrum beendet. „Die Durchsuchung führte nicht zum Ergreifen eines Tatverdächtigen“, teilte die Polizei mit. „Die Schülerinnen und Schüler konnten sukzessive nach Durchsuchung der einzelnen Gebäudekomplexe das Gebäude verlassen und wurden polizeilich befragt.“ Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sollen weitergehen.
Die Stadtverwaltung hatte einen Sammelpunkt für Eltern im Stadthaus eingerichtet. Die Kreisverwaltung Herzogtum-Lauenburg forderte sie auf, nicht zum Schulgelände zu fahren.
Das Berufsbildungszentrum in der 20.000-Einwohner-Stadt besuchen nach eigenen Angaben rund 3500 Auszubildende in mehr als 50 Berufen, vom Einsatz seien 1500 betroffen gewesen, hieß es.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisiert.
Quellen: Polizei Schleswig-Holstein, „Lübecker Nachrichten“, Kreis Herzogtum Lauenburg, Berufsbildungszentrum Mölln, Nachrichtenagentur DPA