Elektroauto: BYD will Tesla schlagen: Neuer Supersportwagen soll in zwei Sekunden auf 100 km/h sprinten

Ende Februar will das chinesische Unternehmen BYD mit dem Yangwang U9 Tesla ein Schnippchen schlagen – noch bevor Elon Musk seinen neuen Super-Roadster überhaupt vorstellen kann, soll der U9 dessen Beschleunigung bereits übertreffen.

Ende Februar will das chinesische Unternehmen BYD den Yangwang U9 vorstellen. Dabei handelt es sich laut einem Bericht von „Carnewschina“ um einen Supersportwagen mit erstaunlicher Leistung. Der Wagen soll in nur zwei Sekunden aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen und dafür auf 1287 PS zurückgreifen. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 300 km/h abgeriegelt sein. Zum Thema Batterie und Reichweite gibt es bislang keine offiziellen Angaben.

BYD Yangwang U9 kann „tanzen“

Das zweitürige Coupé ist etwa so groß wie ein Tesla Model S und mit dem sogenannten Disus-X-Karosseriesteuerungssystem ausgestattet. Dieses System ermöglicht dem Yangwang U9 eine ungewöhnliche Bewegungsfreiheit. Damit soll das Auto auf drei Reifen fahren und sogar springen können. Eine Wende auf der Stelle soll damit ebenfalls möglich sein. 

Für Fahrten auf der Rennstrecke könnte ein derart ungewöhnliches Fahrwerk neue Bestzeiten ermöglichen, da der Wagen der jeweiligen Situation und Strecke optimal in Echtzeit angepasst werden kann. Laut BYD soll Disus „die Grundlage für die zukünftige Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen“ darstellen.

E-Autos China Vergleich ADAC 18.39

BYD ist damit weiter auf der Jagd nach Tesla. Bereits im vergangenen Quartal gelang es den Chinesen, Tesla als meistverkaufte Elektrofahrzeugmarke der Welt abzulösen. Jetzt scheint es auch um künftige Fahrzeuge zu gehen.

Tesla Roadster schon jetzt langsamer

Denn für Ende 2024 ist die 2017 angekündigte Neuauflage des Tesla Roadstar geplant. Tesla beabsichtigt ein Fahrzeug mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde in 2,1 Sekunden, über 400 km/h Höchstgeschwindigkeit und einer Reichweite von 1000 Kilometern. Während die Systemleistung bisher noch nicht genannt wurde, soll es sich bei der Batterie um ein Modell mit 200 Kilowattstunden handeln – doppelt so viel wie im Tesla Model S Plaid.

Die rasante Beschleunigung ist für Tesla seit Ankündigung des Roadsters ein sehr wichtiger Punkt. Schon jetzt scheint BYD mit dem Yangwang U9 bessere Werte zu liefern – was Tesla-Boss Elon Musk nicht gefallen dürfte.

BYD BMW Vergleich12:02

BYD und Tesla waren in seinen Augen sehr lange keine ernsten Konkurrenten. 2011 belächelte Elon Musk den Hersteller in einem Interview öffentlich und fragte die „Bloomberg“-Reporterin, ob „sie deren Auto gesehen habe“. Sie bejahte und fragte, ob Musk BYD überhaupt nicht als Konkurrenz sehe – er verneinte. „Ich glaube nicht, dass BYD ein gutes Produkt hat. Die Technologie ist nicht besonders gut und auf dem Heimatmarkt hat BYD ernste Probleme“, schob er nach. „Ihr Fokus sollte darauf liegen, nicht in China unterzugehen“, so Musks damaliges Fazit.

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