Wegen der anhaltenden Fan-Proteste steht auch das Zweitliga-Spiel Hannover gegen Fürth kurz vor dem Abbruch. Aber längst nicht alle Zuschauer im Stadion stehen hinter den Aktionen.
Trainer Stefan Leitl von Hannover 96 befürchtet, dass die anhaltenden Fan-Proteste im deutschen Profifußball andere Stadionbesucher vergraulen könnten. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht an Zuschauern verlieren, wenn das so weitergeht. Weil ich glaube, dass viele Leute einfach nicht mehr ins Fußballstadion gehen wollen, wenn die Spiele so lange dauern“, sagte der 46-Jährige am Freitagabend nach dem 2:1-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth in der 2. Fußball-Bundesliga.
Wegen der Proteste gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) wurde die Partie in Hannover am Freitagabend für insgesamt mehr als 20 Minuten unterbrochen und stand nach Angaben des Schiedsrichters Patrick Ittrich sogar kurz vor dem Abbruch. Fans von Hannover 96 hatten wiederholt Tennisbälle auf das Spielfeld geworfen.
Der Fürther Trainer Alexander Zorniger kritisierte die Fan-Proteste daraufhin scharf. Und auch er sagte: „Ich habe heute extra mal geguckt: Auf der Gegengerade war keine Sympathie für die Aktion. Auf der Haupttribüne auch nicht.“ Zahlreiche Anhänger im Stadion pfiffen die aktive Fan-Szene nach den Tennisball-Würfen aus.
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