Prinz Harry und Herzogin Meghan brechen mit einer alten Tradition, indem sie ihre beiden Kinder, Prinz Archie und Prinzessin Lilibet, umbenennen. Die beiden tragen jetzt den Nachnamen Sussex. Was es damit auf sich hat.
Mit dem Launch ihrer neuen Website haben Prinz Harry und Herzogin Meghan in dieser Woche für Aufregung gesorgt. Besonders traditionalistische Royal-Fans fühlten sich von der Aufmachung der Seite sowie der URL sussex.com brüskiert. Augenscheinlich nutzen die beiden ihre Titel, Herzog und Herzogin von Sussex, weiterhin für die Vermarktung der eigenen Belange.
Es sei unanständig ihre Titel zu nutzen, obwohl sie dem royalen Leben den Rücken gekehrt haben, urteilte die Boulevardpresse, die es ohnehin nicht gut mit den beiden meint.
Harry und Meghan: Warum Lilibet und Archie jetzt anders heißen
Was Kritikern ebenfalls übel aufstößt: Meghan und Harry haben auch den Nachnamen ihrer Kinder geändert. Archie und Lilibet heißen nun nicht mehr Mountbatten-Windsor, sondern ebenfalls Sussex. Dabei ist der Nachname Mountbatten-Windsor eigentlich seit 1960 für die Nachkommen von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip festgelegt. Grund war Philips Unbehagen darüber, seinen Namen Mountbatten nicht an seine Kinder weitergeben zu können. Bevor die Queen 1960 offiziell verkündete, dass die Nachkommen einen Doppelnamen tragen werden, sollten sie nur ihren Namen, also Windsor, tragen.
In gewisser Weise entfernen sich Harry und Meghan mit der Umbenennung ihrer Kinder einen weiteren Schritt von der Royal Family. „Der Grund für die neue Website ist ganz einfach: Sie ist ein Zentrum für die Arbeit der Sussexes und spiegelt die Tatsache wider, dass die Familie seit der Krönung des Königs zum ersten Mal denselben Nachnamen trägt“, zitiert die britische „Times“ eine anonyme Quelle. Für Harry und Meghan sei es ein wichtiger Schritt. „Das ist für jede Familie eine große Sache. Es repräsentiert ihre Vereinigung, und es ist ein stolzer Moment“, so die Quelle.
Die Marke Sussex
Sowohl die neue Website als auch die Namensänderung deuten darauf hin, dass sich die Sussexes nach wie vor als Marke etablieren wollen. Und genau das stört manche Royalisten massiv. Denn auf sie wirkt es, als hätten die beiden die Queen hintergangen. Nach ihrem Abschied von der Institution Königshaus Anfang 2020 hatten sie der Familie ein Versprechen gegeben: „Wie mit der königlichen Familie vereinbart, werden der Herzog und die Herzogin von Sussex den Namen Sussex Royal nicht mehr für ihre Wohltätigkeitsorganisation, Instagram oder Website verwenden“, verkündete damals ein Sprecher der beiden.
Jetzt sind sie als Marke Sussex zurück. Zwar ohne „Royal“ – aber mit vielen beruflichen Plänen.
Quellen: „Mirror“ / „Times“ / „Guardian“
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