Erstmals sind 2024 auch Männermodels bei „Germany’s next Topmodel“ dabei. Wie hat sich das Format in den letzten Staffeln verändert?
„Germany’s next Topmodel“ geht in eine neue Runde. Am 15. Februar startet die neue Staffel der Model-Castingshow mit Heidi Klum (50). In der 19. Staffel tritt eine Neuerung ein, die sicherlich viele Fans des Formats herbeigesehnt haben: Es werden auch Männer auf den Laufsteg treten, die sich den Traum vom Modeln erfüllen wollen. Somit werden am Ende erstmals zwei Sieger gekürt. Bereits in den vergangenen Staffeln hat die Show versucht, sich weiterzuentwickeln und mal mehr, mal weniger große Veränderungen vorzunehmen.
Teams und „Shoot Outs“
Die erste Staffel startete im Jahr 2006. Im aufgezeichneten Finale wurde Lena Gercke (35) zur Siegerin gekürt. In der vierten Staffel gab es erstmals eine Live-Show zum Finale, in dem Sara Nuru (34) „Germany’s next Topmodel“ gewann. In Staffel sieben schafften es nicht nur wie bisher gewohnt drei, sondern sogar erstmals vier Kandidatinnen ins Live-Finale. Erstmals vergab Klum zudem in der Staffel von 2012 eine Wildcard, die an eine Kandidatin aus Staffel sechs ging und die in dieser frühzeitig ausscheiden musste.
In der elften Staffel wurden die Kandidatinnen in Teams aufgeteilt. Die Models kämpften somit im Team Thomas Hayo (55) oder Team Michael Michalsky (56). Die beiden Juroren coachten den Laufsteg-Nachwuchs, der in unterschiedlichen Unterkünften untergebracht wurde, auf unterschiedliche Weise.
In Staffel zwölf warteten erstmals „Shoot Outs“ auf die Nachwuchsmodels. Dazu wählte Klum mehrmals in der Staffel zwei Wackelkandidatinnen aus, die sich in Aufgaben messen konnten und die jeweilige Verliererin die Sendung verlassen musste. Im Jahr darauf änderte sich etwas am Gewinn der Sendung. Die Gewinnerin Toni Dreher-Adenuga (24) kam auf das Cover der „Harper’s Bazaar“ anstatt der „Cosmopolitan“.
Wechselnde Gäste
In Staffel 14 kam eine größere Veränderung auf das Format zu. Hatte Heidi Klum bisher wechselnde, jedoch für eine Staffel durchgängig dieselben Juroren an ihrer Seite, griff sie nun auf verschiedene Gastjuroren innerhalb der Staffel zurück. Die Änderung hält bis heute an. 2019 waren beispielsweise die erste „GNTM“-Gewinnerin Lena Gercke, Model Winnie Harlow (29) oder Moderator Thomas Gottschalk (73) mit dabei.
Vor allem seit Staffel 16 aus dem Jahr 2021 will die Castingshow auf mehr Diversität setzen. „Inzwischen wissen die Zuschauer hoffentlich, dass ‚GNTM‘ nicht blond und blauäugig sein muss. Diversity liegt mir sehr am Herzen“, erklärte Heidi Klum vor Staffelstart. Sie suche nach einem Mädchen, „das Star-Appeal hat. Ein Mädchen, das sich wie ein Chamäleon verwandeln kann, aber dabei immer noch authentisch bleibt.“ Die Siegerin der 16. Staffel erhielt erstmals seit 13 Jahren keinen Vertrag bei Günther Klums (78) Modelagentur ONEeins Fab. Die Vermarktung der Nachwuchsmodels der Show übernahm die Künstleragentur SAM Artists. Die Staffel ging zudem von einer ungewollten, aber nötigen Änderung einher: Aufgrund der Corona-Pandemie blieb die Produktion in Europa und verzichtete auf einen Dreh in den USA.
Best Ager und Nachrückerinnen
In Staffel 17 ging es mit dem Motto „Diversity“ weiter. Mit von der Partie waren Models mit einer Größe von 1,54 bis 1,95 Meter, mit Kleidergrößen von 30 bis 54 und mit einem Altersspektrum von 18 bis 68 Jahren. Besonders letzteres war ein Novum in der Show. „Ältere Models werden immer angesagter. Schönheit kennt kein Alter“, erklärte Klum zum Auftakt.
In der bis dato letzten Staffel ging es für die Nachwuchsmodels direkt in der ersten Folge nach Los Angeles. Bisher war der Umzug in die Modelvilla im sonnigen Kalifornien eine Belohnung für Models, die es bereits erfolgreich durch mehrere Challenges geschafft hatten. Dafür mussten die Kandidatinnen aber zu einem späteren Zeitpunkt neue Konkurrenz fürchten, denn in Folge acht stießen sechs Nachrückerinnen hinzu. Die meisten von ihnen waren wiederum Best Ager Models. Am Ende gewann jedoch Curvy-Model Vivien Blotzki (22).