Eigentlich wären die Verkäufer bei „Bares für Rares“ mit 300 Euro zufrieden gewesen, doch die Expertise fällt deutlich günstiger aus. Im Händlerraum wird es noch besser.
Eine Kette ihrer verstorbenen Großmutter wollen Anna und Til Scheidel bei „Bares für Rares“ verkaufen. Moderator Horst Lichter ist von den beiden Geschwistern aus Niederkassel ganz verzückt, denn die sind nicht nur beruflich auf Zack, sondern auch extrem sportlich: Sie ist Leistungsturnerin, er spielt Basketball.
Doch nun zu der mitgebrachten Kette: Wie Wendela Horz feststellt, ist der Anhänger in den späten 1970er Jahren hergestellt worden und besteht aus 585er Gold. In dem Anhänger steckt eine 10-Rubel-Münze, die 1976 in der Sowjetunion geprägt wurde und die zu 80 Prozent aus Gold und zu zehn Prozent aus Kupfer besteht. Die Kette selbst datiert die Expertin auf die 80er Jahre, hergestellt ist sie Schiffsankergliedern.
„Bares für Rares“: Schon die Expertise übertrifft alle Erwartungen
300 Euro hätten die Geschwister gerne für die Kette, davon wollen sie sich zusammen mit ihrem großen Bruder einen Urlaub gönnen. Horz hat eine ganz andere Vorstellung: „Dem Wunsch von 300 Euro kann ich überhaupt nicht entsprechen“, leitet sie ihre Expertise ein. Was sie dann sagt, erfreut die Scheidels sehr: Allein der Goldankaufswert liege schon bei 960 Euro, insgesamt schätzt sie den Wert auf 1100 Euro. Das ist eine große Überraschung für die Verkäufer.
Doch es kommt im Händlerraum noch besser: David Suppes bietet gleich zum Start 1000 Euro. Da kein anderer mitbietet, läuft die Verhandlung nun zwischen ihm und den Verkäufern. Die treiben den Preis sehr geschickt in die Höhe, indem sie ihren dritten Bruder ins Spiel bringen und damit auf einen Preis zielen, der durch drei teilbar ist.
Tatsächlich tut ihnen Suppes den Gefallen, und so fahren die Geschwister mit dem Vierfachen dessen nach Hause, was sie sich erhofft haben.
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